
Die Betriebsführungen in der Kitzinger Kläranlage erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Gleich drei Termine waren in den vergangenen Wochen angesetzt, zwei davon in Zusammenarbeit mit der Umweltstation – und alle waren sie ausgebucht.
Etwa 50 Teilnehmer warfen einen Blick auf dreckiges und letztendlich auch wieder sauberes Wasser. Betriebsleiter Jürgen Orth freute sich besonders über viele junge Menschen, die sich für die Prozesse der Abwasserreinigung interessierten. Eine extra Führung hatte er für die Naturkids Hohenfeld organisiert. "Hingucker" waren vor allem die Essensreste, die in der Kläranlage ankommen sowie die Feuchttücher – "die leider immer noch viel zu häufig über das Klo entsorgt werden", wie Orth bedauert. In der Anlage verursachen die Feuchttücher regelmäßig Probleme. Dass die benötigte Energie für die Kitzinger Kläranlage komplett aus Abwasser und Sonne gewonnen werden kann, begeisterte nicht nur die jungen Gäste.
Info: Etwa vier Millionen Kubikmeter verschmutztes Wasser kommt Jahr für Jahr in der Kitzinger Kläranlage an und wird dort in mehreren Stufen gereinigt. Neben dem Abwasser aus Kitzingen mit all seinen Stadtteilen reinigt die Anlage auch das Abwasser aus Sulzfeld, Marktsteft, Rödelsee, Großlangheim, Buchbrunn und Mainbernheim.
Von: Ralf Dieter (Pressesprecher, Stadt Kitzingen)