Der Herrnsheimer Markt hat eine jahrhundertelange Tradition und gilt als einer der ältesten Bauernmärkte der Region, denn bereits 1583 wurde Herrnsheim das Marktrecht verliehen. Dieses Ereignis feiern die Markt Herrnsheimer über vier Tage hinweg, nach zwei Tagen Wirtschaftsbetrieb lockte der Bauernmarkt am Sonntag Scharen von Besucherinnen und Besuchern in den Willanzheimer Ortsteil.
In Markt Herrnsheim finden die Gäste viele nützliche Dinge wie Bürsten und andere Haushaltswaren, wie sie einst Bauersfrauen an Markttagen einkauften. Gar einen ganzen Stand voller Socken bot ein Anbieter feil. Wie die Landwirtschaft einst funktionierte, präsentierte Otto Rückert in der laufenden Erntezeit mit seiner handgekurbelten Dreschmaschine, wie einst die Spreu vom Weizen getrennt wurde. Nützlich für Besucherinnen und Besucher war auch der Stand eines Scherenschleifers, an dem Kunden ihre Scheren und Messer schleifen lassen konnte. Der Förderkreis Herrnsheimer Markt hatte vor allem für kulinarische Köstlichkeiten und leckere Hausmannskost gesorgt und zur Mittagszeit waren der Marktschänke-Saal und der Hof voll besetzt. Dazu sorgte der Musiker Thomas Reder für gute Unterhaltung und ein Drehorgelspieler kurbelte zugunsten der Kinderkrebsstation Regenbogen.
Vor allem die Kinder kamen auf ihre Kosten, der Förderkreis sorgte mit Kinderschminken und dem Herumtollen auf einer Hüpfburg für Attraktionen. Dazu kam noch der Tiergarten mit einem Meer aus handgemachten Plüschtieren von Hannelore Küstner aus Simmershofen und ein Stand voller Bulldogs, Bagger und Modellautos, die Bubenherzen höher schlagen ließen.
Zum Ausklang des Festwochenendes beginnt der Wirtschaftsbetrieb am Montag bereits um 14 Uhr und gegen Abend gibt es Knöchle mit Kraut. Ab 19.30 Uhr sorgt der Bläserchor Ippesheim für musikalische Unterhaltung und auch die Cocktailbar hat letztmals geöffnet.