
Bis zur Eröffnung der Faschingssession 2023/24 war noch einige Zeit hin, als an der Tür des Falterturms rege Betriebsamkeit aufkam. Das Führungsteam der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG) mit Präsident Michael Müller und seinem Vize Horst Podschun an der Spitze bereitete mit unvermeidlichen ersten Faschingskrapfen und Glühwein die Eröffnung der Session vor.
Mitglieder der Gesellschaft, aus Vorstand, Elferrat, Senat und Tanzgarde trudelten allmählich ein – unschwer zu erkennen an ihren Kopfbedeckungen und Schals. Schließlich waren um 50 Personen in mehr oder weniger fachliche Gespräche vertieft. Müller blickte immer wieder auf die Uhr: der Zeitpunkt 11.11 Uhr nahte.
Ein Helau auf eine kurze Session
Dann war es soweit: Müller eröffnete mit einem lauten Helau die überaus kurze Faschingssession 2023/2024. Erste Bürgermeisterin Astrid Glos erhielt als Vertreterin der Stadt den ersten Sessionsorden umgehängt. Mit dem Jahresthema Tarzan oder Jane geht die KiKaG in den Dschungel. Das Programm sieht am 26. Januar eine Weinselige Sitzung und einen Tag später eine Frauensitzung vor, jeweils um 19.11 Uhr in der Fastnachtsakademie beginnend. Für den 4. Februar ist die Faschingssitzung in der Stadtkirche geplant, am 12. Februar die Rosenmontagssitzung mit der 38. Verleihung des Schlappmaulordens. Wer den Schlappmaulorden 2024 als Nachfolger von Luise Kinseher umgehängt bekommt?

Müller machte es spannend und verlas zunächst die Begründung. Ein Mann aus Franken, bekannt mit humorvollen und pointierten Bühnenprogrammen, der das Publikum immer wieder zum Lachen bringt und der als Meister der Parodie und Verwandlungskunst auch in Kitzingen kein Unbekannter ist. Dann endlich die Verkündung: Den Fürther Kabarettisten Volker Heißmann hat die KiKaG als echten Schlappmaulordenträger auserkoren, der die Tradition des fränkischen Fastnachtshumors hochhalte und weiterentwickele, so die Begründung.