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Volkach
Heißmann & Rassau als geniale Schlussnummer beim Volkacher Kabarett Sommer
In ihre Paraderolle als Waltraud und Mariechen schlüpften Volker Heißmann und Martin Rassau auch beim Auftritt in Volkach.
Foto: Andreas Stöckinger | In ihre Paraderolle als Waltraud und Mariechen schlüpften Volker Heißmann und Martin Rassau auch beim Auftritt in Volkach.
Andreas Stöckinger
Andreas Stöckinger
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:52 Uhr

Zum Abschluss des Volkacher Kabarett Sommers legten die beiden Mit-Veranstalter selbst, Volker Heißmann & Martin Rassau, einen Auftritt hin, der das Publikum begeisterte. Unter dem Motto "Ausgelacht" schlüpfte das Duo nicht nur in seine Paraderolle als "Waltraud und Mariechen". Es präsentierte eine Hommage an 30 gemeinsame Jahre auf der Bühne. Das Publikum war nicht gefeit vor den Späßen der beiden, die teils recht spontan und genial auf der Bühne herumalberten. Nahezu voll besetzt war der Festplatz auch am letzten der insgesamt zehn Tage.

Die Mit-Veranstalter zeigten sich als Volkacher Intimkenner und nahmen einiges aus dem Städtchen und der Umgebung so richtig auf die Schippe. Im dritten Jahr, in dem sie nun mit dem Kabarett Sommer hier seien, "ist endlich mal das Dach von der Bühne sauber", lästerte Heißmann gleich zu Beginn. Er war wieder für die Veranstaltungsreihe in Volkach zuständig, Kollege Rassau für die gleichzeitig laufende in Marktheidenfeld.

Anekdoten aus Volkach

Zunächst einmal kam Volkach dran. Heißmann frotzelte, dass er nach den zehn Tagen zuletzt hier die goldene Ehrenplakette vom Chardon Bleu, einer Kneipe in der Stadt, erhalten habe für 300 Weinschorlen. Im Kult-Lokal Techtelmechtel dagegen sei ihm der Charme durch den Umbau etwas verloren gegangen. Der Boden dort klebe nicht mehr wie sonst.

Die Mainschleife, wie auch die Menschen von dort, hatten es dem Duo angetan. "Ja, in Volkach kennen wir uns aus", sinnierten Heißmann und Rassau später und präsentierten weitere Anekdoten aus dem Städtchen, in dem nach Ansicht der beiden "nur schöne Leute leben. Die hässlichen sind die Touristen". Ein bisschen Lästern über stadtbekannte Leute und Gastronomie - nicht nur das kam bestens an beim Publikum.

Zwischendurch mischte sich Volker Heißmann auch einmal unter das sichtlich begeisterte Publikum beim Auftritt in Volkach.
Foto: Andreas Stöckinger | Zwischendurch mischte sich Volker Heißmann auch einmal unter das sichtlich begeisterte Publikum beim Auftritt in Volkach.

Für das beliebte fränkische Komiker-Pärchen war es beinahe ein Heimspiel, zu dem übrigens auch Barbara Stamm gekommen war. Die ehemalige Politikerin, mit der beide durch "Fastnacht in Franken" verbunden sind, verehrten Heißmann und Rassau besonders.

Schrille Kostüme und herrliches Fränkisch

Garniert wurde der Abend mit einigen ihrer Sketche, wie etwa dem vom Arbeitsamt. Dazwischen ließen Volker Heißmann und Martin Rassau immer wieder ihre Gedanken schweifen über die Welt an sich und ihre Mitmenschen. Alles wie gewohnt in herrlichem Fränkisch, bisweilen auch mal derb und etwas anzüglich. Dazu schlüpften beide wie Verwandlungskünstler immer wieder in verschiedene, teils recht bunte und schrille Kostüme.

Die beiden Profis brauchten nicht viele Themen, um für beste Stimmung auf dem Weinfestplatz zu sorgen. Wirklich genial wurden ihre schlagfertigen Beiträge zwischendurch, etwa wenn sie manchen aus dem Publikum hochnahmen. Zum Abschluss sang Volker Heißmann eine deutsche Version des Sinatra-Klassikers "My Way." "Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr", verabschiedeten sich die beiden Humoristen unter großem Applaus von der Bühne am Festplatz.

 
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