
Auch im Jahr 2017 hat das Gymnasium Marktbreit an der Auszeichnungsrunde zur „Umweltschule in Europa – Internationale Agenda 21-Schule“ teilgenommen und ist erneut als Preisträger durch das Bayerische Umweltministerium ausgezeichnet worden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Diese Auszeichnung erhalten bayerische Schulen, die zwei Projekte zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit durchführen, dokumentieren und einer Jury präsentieren. Wie Nachhaltigkeit darüber hinaus im Schulleben verankert ist, wird ebenfalls dokumentiert. Die Jury aus Mitgliedern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des Landesbunds für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) als Koordinator dieser Auszeichnung entscheidet über die Vergabe des Titels.
Ziel sei die Weiterentwicklung von Schulen, die sich der Herausforderung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stellen. Im Rahmen der beiden diesjährigen Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen „Wasser – ein zunehmend kostbares Gut“ und „Leben im Jahre 2030“ haben etliche Klassen der Schule verschiedenste Projekte durchgeführt, die beim LBV zur Prüfung eingereicht wurden.
Die Forscherklasse der 5. Jahrgangsstufe beschäftigte sich über Monate hinweg mit der Thematik „Wasserkreislauf und nachhaltige Wassernutzung“. Aufgrund eines Vortrags von Arthur Korte von der Universität Würzburg besuchte eine 10. Klasse den Lehr-Lern-Garten des Botanischen Instituts und erstellte nach eigener Recherche über einen Zeitraum von etwa drei Wochen Referate zur Anpassungen von Pflanzen an Trockenheit.
Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser
Die Fachschaften Kunst und Religion kümmerte sich laut Pressemitteilung um ein Projekt im Sinne einer künstlerischen Installation, um die Schulgemeinschaft für das Thema Wasser und den verantwortungsvollen Umgang mit diesem Element zu sensibilisieren.
Der Aktionsraum war das durch Glasscheiben von allen Seiten einsehbare Atrium. 600 Gefäße unterschiedlicher Größen wurden jeweils mit dem Namen eines Schülers versehen, mit unterschiedlichen Mengen Wasser befüllt und der Einfluss der Natur durch Wind, Regen und Sonne über einen längeren Zeitraum hinweg dokumentiert.
Im Projekt „Lebt nicht auf unsere Kosten – schont die Umwelt und das Klima – seid Vorbild, damit auch wir noch anno 2030 leben können“ beschäftige sich eine Gruppe der katholischen Religion aus den Klassen 8a und 8c unter anderem mit dem Anstieg der Treibhausgas-Emissionen und informierten am Tag der offenen Tür über die prognostizierten Folgen des Klimawandels.
Wie werden die Menschen im Jahr 2030 leben? Mit dieser Frage hat sich die Klasse 8c im Rahmen eines fächerübergreifenden Projektes in Deutsch und Geografie befasst. Die Schüler entwickelten aus ihren Kenntnissen zu den aktuellen Entwicklungen im Orient, Nahen Osten und Afrika weiterführende Ideen über die Zukunft, die in Form von zwölf Reportagen im Zeitungsformat.
Die Ethikschülerinnen und –schüler der Q11 haben in einem Projekt eine Zukunftsprognose entwickelt, wie selbstfahrende Autos sich auf das Verkehrsnutzungsverhalten, aber eben auch auf die Umwelt und auf die Wirtschaft von Deutschland auswirken würden.
Auszeichnung vom Chef des Umweltministeriums
Im Rahmen ihres Projekts zur Umweltethik haben Schüler der 8. Jahrgangsstufe einen Umweltfragebogen zum alltäglichen Konsumverhalten ihrer Mitschüler entwickelt, der von 138 Schülern beantwortet wurde.
In der zweiten von drei Auszeichnungsveranstaltungen überreichte der Amtschef des Umweltministeriums Christian Barth der Schule die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Agenda 21-Schule“ in der Freien Waldorfschule Wendelstein, heißt es weiter in der Pressemitteilung.