
Anlässlich der Europawahl am 9. Juni haben 4500 Schulen in Deutschland an der Juniorwahl teilgenommen, auch das Gymnasium Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid (LSH). Das geht aus einem Presseschreiben der Schule hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Zum zweiten Mal in diesem Schuljahr – nach der Landtagswahl im Oktober – hatten insgesamt fast 200 Schülerinnen und Schüler von der 8. bis zur 11. Jahrgangsstufe die Möglichkeit, im Rahmen des Sozialkunde- bzw. Politik und Gesellschaftunterrichts ihre Stimmen abzugeben. Die Ergebnisse sind allerdings nicht in die offizielle Wahl eingeflossen.
Die Juniorwahl, die es seit 1999 gibt, beinhaltet zwei Elemente: Zum einen den Unterricht, in dem die Schülerschaft etwas über die Wahlen und deren Ablauf lernt. Zum anderen die daran anschließende Wahl, die ähnlich wie die tatsächliche Wahl abläuft, mit Wahlbenachrichtigungen, (Klassen-)Wählerverzeichnis, Wahlkabine und Wahlurnen. Das Echo auf die Teilnahme bei der Juniorwahl war am LSH auch dieses Mal sehr positiv. Die Jugendlichen freuten sich, ihre Stimmen abzugeben und den Ablauf einer "normalen" Wahl in der Praxis kennen zu lernen. Viele informierten sich über den Unterricht hinaus zum Beispiel mit dem Wahl-O-Mat über Parteien und Kandidierende.
Das Ergebnis der Juniorwahl wurde erst am Wahlabend, nach dem offiziellen Schließen der Wahllokale, online bekannt gegeben, eine weitere Parallele zur echten Wahl. Die meisten Stimmen hat am LSH die CSU erhalten (was auch dem Ergebnis der CDU/CSU bei der Junior- und Europawahl entspricht), mit einigem Abstand folgten Bündnis90/Die Grünen, die bei der letzten Juniorwahl noch die meisten Stimmern erhalten hatten und massiv an Zuspruch verloren haben (eine weitere Parallele zur Junior- und Europawahl), auf den dritten Platz kam am LSH die SPD, knapp dahinter Die Partei und mit etwas Abstand Volt, FDP und Die Linke. Die anderen Parteien erhielten nur vereinzelt Stimmen.