Zwölf Faschingsvereine aus dem ganzen Landkreis begrüßte Landrätin Tamara Bischof beim alljährlichen Faschingsempfang im Landratsamt. Präsidenten, Vorstände und Elferräte aus Albertshofen, Dettelbach, Iphofen, Kitzingen, Laub, Nordheim, Obervolkach, Seinsheim, Sulzfeld, Wiesentheid, und erstmals der neu gegründete Faschingsverein der SV-DJK Schwarzenau, fanden den Weg in den großen Sitzungssaal des Landratsamts.
Marco Anderlik, der Präsident des Fastnachtsverbandes Franken, bedankte sich bei der Landrätin für die große Unterstützung bei der Bewilligung von Fördergeldern für die Fastnachtsakademie in Kitzingen. Der Fasching, so Marco Anderlik, helfe, die Alltagssorgen ein bisschen zu vergessen. Der Regionalpräsident der Föderation Europäischer Narren in Deutschland, Heiko Förster riet den Gästen: "Genießt die fünfte Jahreszeit, denn sie ist die schönste Zeit des Jahres".
Showprogramm und Büttenreden
Das bunte Programm wechselte ab zwischen gekonnt vorgetragenen Tanzvorführungen und heiteren Büttenreden. Zuerst gab es Solovorstellungen dreier Tanzmariechen und später am Abend traten die Elferratsgarde der Galgenvögel Seinsheim und die Prinzengarde der Narrengilde Grün-Weiß Laub auf.
Agnes Roth und Gabi Klein von den Iphöfer Stücht nahmen das Publikum mit auf einen amüsanten Streifzug durch die fränkische Küche und texteten Udo Jürgens’ "Aber bitte mit Sahne" in "Aber nur mit Silvaner" um.
Wolfram Beha von der KiKaG wählte als Büttenrede ein Gedicht des Kitzinger Mundartdichters Engelbert Bach, "Der Kappeab'nd".
Als Sanitäter trat Peter Gräb von der Dettelbacher Karnevalsgesellschaft auf, der die Gäste gleich mal als "liebe Patienten und Patientinnen, liebe Simulanten" begrüßte und Zoten und Wortspiele über den Klinikbetrieb der Klinik Kitzinger Land zum Besten gab. Da ging es um Chirurgen, die den Faden verlieren, um die Abteilung für betreutes Trinken die aus stadtbekannten Säufern anonyme Alkoholiker macht, oder um den Schönheitschirurgen, der früher Änderungsschneider war und ganz klein als Lift Boy angefangen hat.
Den Schlusspunkt setze Nicole Starkmann von den Höpper Elfern als "Schwarze Natascha", die pointiert den ganz normalen Wahnsinn schilderte, den das Abenteuer Schrankkauf bei Ikea in Begleitung ihres Ehemanns mit sich brachte. Für Stimmungsmusik zwischen den Auftritten der Faschingsvereine sorgten die "Schwarzier Buam".