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GEISELWIND
Gunter Gabriel und seine Liebeserklärung an Franken
Fast wie ein zweites Zuhause: Gunter Gabriel trat jahrelang beim Truckerfest in Geiselwind auf, hier zusammen mit Anton Strohofer.
Foto: Autohof | Fast wie ein zweites Zuhause: Gunter Gabriel trat jahrelang beim Truckerfest in Geiselwind auf, hier zusammen mit Anton Strohofer.
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:50 Uhr

Der kurz nach seinem 75. Geburtstag gestorbene Countrysänger Gunter Gabriel hatte eine innige Beziehung zu Franken. Vor allem Geiselwind war er sehr verbunden, regelmäßig trat er beim Trucker- und Countryfest auf.

Wie eng die Beziehung war, beschreibt der Rüdenhäuser Journalist Karl Graf zu Castell-Rüdenhausen in seinem Buch „Mein Franken lob ich mir“. Ein Kapitel ist dem Sänger aus Hamburg gewidmet. In dem Porträt gibt es einige interessante Aussagen. Über sein Zuhause sagte Gabriel beispielsweise, dass Deutschland seine Wohnung, sein Hausboot im Hamburger Hafen seine Zentrale und Franken sein „Wohnzimmer“ sei.

Alles begann 1973

Die herzliche Verbindung nahm 1973 ihren Anfang, als er – ein frisch-erfolgreicher Sänger – zu einem Auftritt nach Süddeutschland fuhr und auf der A 3 rund um Würzburg erstmals Franken richtig wahrnahm. „Warm ums Herz“ sei ihm damals geworden, erinnerte sich Gabriel und schrieb spontan den Song „Dies ist mein Land“.

Die Fahrten zwischen Hamburg und München wurden wenig später mehr und mehr – in Geiselwind war öfter ein Halt eingeplant. Im Hotel Krone freundete sich Gabriel mit Erwin Müller und Hans Weiglein an, die er ab jetzt regelmäßig sah.

Sprachrohr für die Fernfahrer

1981 stand Gabriel dann erstmals auf der Bühne im Geiselwinder Rasthof und war ab diesem Zeitpunkt auch mit Rasthof-Betreiber Toni Strohofer befreundet. Gabriel hatte das so in Erinnerung: „Ein Zelt hinter den Tanksäulen – 3000 oder 4000 Menschen, dicht gedrängt – und ich war damals das Sprachrohr für alle Fernfahrer. Da begann meine Liebe zu Geiselwind. Eine nerver-endig Story.“

Die Zuneigung ging so weit, dass der Sänger dem Journalisten verriet, wo er einmal beerdigt werden will: „In Geiselwind, wo die Dieseltanksäulen klappern (. . .) will ich meine letzte Ruhe finden.“

 
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