Der Stadtrat Kitzingen hat vor Kurzem sein Integriertes Klimaschutzkonzept verabschiedet. Dieses sollte nach Ansicht der Grünen die Grundlage für alle zukünftigen Entscheidungen im Kitzinger Stadtrat und insbesondere auch für den Energieversorger Licht-, Kraft- und Wasserwerke Kitzingen GmbH (LKW) sein. Dies äußert die Grünen-Stadträtin Christa Büttner in einer Pressemitteilung von ihr, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Das schwere Unwetter Ende Mai, das mit Starkregen und Gewitter zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt hat, habe gezeigt, dass keine Zeit zu verlieren sei, auf der Klimauhr ist es "bereits 5 nach 12", so Büttner.
Die Grüne in ihrer Pressemitteilungt weiter: "Gemäß dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2021 ist Deutschland zur Einhaltung der Klimaziele gesetzlich verpflichtet." Um diese Ziele zu erreichen, sei es Büttner zufolge laut Berechnungen des Bundesumweltamtes notwendig, 90 Prozent der aktuellen CO2- Emissionen pro Kopf einzusparen. Wenn Deutschland die Zwischenziele nicht erreiche, würden Strafzahlungen von über 100 Millionen Euro im Jahr. Die Kitzinger Stadtverwaltung müsse bis 2030 klimaneutral sein, so sei es von der Bayerischen Staatsregierung beschlossen worden. Es brauche viel Phantasie um zu glauben, dass dieses Ziel innerhalb von 6 Jahren erreicht werden könne. Als ein möglicher Ausweg würde immer wieder die Kompensation genannt. Doch hier handle es sich nach neuesten Erkenntnissen häufig um Etikettenschwindel.
Grünen Ortsverbandssprecherin Martina Schuh äußert in der Pressemitteilung: "Wir sollten nicht stolz darauf sein, wiederholt die heißeste Stadt Deutschlands gewesen zu sein – was unter anderem auf einen Flächenversiegelungsgrad zurückzuführen ist, der seinesgleichen sucht."