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Iphofen
Großer Vertrauensbeweis für die Feuerwehrführung
Gehen in eine Amtszeit von weiteren sechs Jahren an der Spitze der Iphöfer Stützpunktfeuerwehr: Kommandant Stefan Melber (von links), seine Stellvertreterin Andrea Neubert, Vorsitzender Thomas Stegmeier und sein Stellvertreter Thomas Müller, Schriftführerin Petra Krist und Kassier Dieter Lenzer.
Foto: Hartmut Hess | Gehen in eine Amtszeit von weiteren sechs Jahren an der Spitze der Iphöfer Stützpunktfeuerwehr: Kommandant Stefan Melber (von links), seine Stellvertreterin Andrea Neubert, Vorsitzender Thomas Stegmeier und sein ...
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 06.12.2018 02:29 Uhr

"Das waren eindeutige Vertrauensbeweise", kommentierte Iphofens Bürgermeister Josef Mend das Ergebnis der Neuwahlen der Kommandanten in der Jahreshauptversammlung. Die Wahlberechtigten bestätigten Kommandant Stefan Melber und seine Stellvertreterin Andrea Neubert für weitere sechs Jahre in ihren Ämtern. Josef Mend wünschte beiden das nötige Fingerspitzengefühl, um auch künftig erfolgreich zu wirken.

Auch in der Vereinsspitze prägte die Kontinuität und Einstimmigkeit den Wahlvorgang. Vorsitzender Thomas Stegmeier ging ebenso in eine weitere Amtszeit wie sein Stellvertreter Thomas Müller, Schriftführerin Petra Krist und Kassier Dieter Lenzer. Beisitzerin ist auch künftig Sonja Straub, einzig neu in der Vorstandsriege ist Ehrenkommandant Walter Meier als Beisitzer. Die Kasse prüfen auch weiterhin Ulrike Kern und Steffi Muth.

Kommandant Melber bilanzierte ein arbeitsreiches Jahr. Die Wehrstärke beträgt inklusive der Birklinger Gruppe 71 Aktive. Sie bewältigten insgesamt 107 Einsätze, was 1769 Einsatzstunden bedeutete. Brände, Technische Hilfeleistungen und die Bergung von eingeklemmten Personen bescherten viel Betrieb, aber es gab auch leider wieder über 20 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen in Unternehmen. "Wow", kommentierte der Kommandant die Übungsbeteiligung, die an Sonntagen durchschnittlich 26 Teilnehmer betrug. Die Einsätze und Übungen summierten sich zusammen auf 3750 Stunden. Daneben absolvierten einige Floriansjünger Fortbildungen, nur bedauerte Melber, dass die Feuerwehrler aus dem Landkreis Kitzingen nicht ausreichend Lehrgangsplätze in der Würzburger Feuerwehrschule bekommen würden. Erfreulich war das neue Einsatzfahrzeug TLF 300 und die Ersatzdrehleiter von der Mühlheimer Feuerwehr, deswegen bedankte sich der Kommandant beim Stadtrat und Bürgermeister Josef Mend für die rasche Beschaffung. Mend versicherte, dass die Stadt die Arbeit der Wehr und des Vereins als Kulturträger zu würdigen wisse und deswegen für eine technische Ausrüstung auf hohem Niveau sorge.

Vorsitzender Thomas Stegmeier ging auf Vereinsaktivitäten wie das Schlachtfest, Maibaumaufstellung, Florianifeier, Winzerfest, Bremserfest, Teilnahme am Volkstrauertag und der Hagelfeiertag- und Fronleichnams-Prozession, Fire Challange in Geiselwind, sowie das Osterkonzert und das Weihnachtskonzert des Musikzuges. Thomas Stegmeier bezifferte den Mitgliederstand auf 237 Personen. Der Vorsitzende lobte die Mitglieder dafür, dass immer genügend Leute mit anpacken, wenn Leute gebraucht werden, hier werde toll die Gemeinschaft gelebt. Thomas Stegmeier würdigte auch die Mieter Anni und Bernd Schömig als gute Seelen des Feuerwehrgerätehauses. 36 Jugendübungen und zehn weitere Termine der Jugendgruppe mit zehn Feuerwehranwärtern ließ Jugendwartin Doris Düring Revue passieren.

ber die 40 Musiker des Musikzugs referierte Leiter Dieter Lenzer. Er bemerkte, dass es immer schwieriger werde, Nachwuchs zu erhalten. Der Musikzug spielt rund 30 bis 40 Auftritte pro Jahr und seit diesem Jahr übernahm Dieter Lenzer noch den Posten des stellvertretenden Kreisvorsitzenden im Nordbayerischen Musikbund. Lenzer erinnerte als Vereinskassier an eine Spende von 1700 Euro seitens der N-ergie für die Jugendarbeit des Musikzugs. Der Verein sei schuldenfrei und die Rücklagen würden jederzeit Handlungsspielraum geben. Er ermunterte die Mitglieder auch kommendes Jahr beim Winzerfest mitzuhelfen, denn das bringe etwas für die Vereinskasse. Schriftführerin Petra Krist ging auf gesellige Aktivitäten ein und ließ wissen, dass der Verein kommendes Jahr die 40-jährige Freundschaft mit der Wehr aus dem österreichischen Ebergassing feiern könne. Andrea Neubert berichtete über die Brandschutzerziehung mit Kindern und Erwachsenen, die sinnvoll sei, da jeder richtig abgesetzte Notruf Leben retten könne. Über die Einsatzbilanz und die Situation der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Notfallversorgung informierte stellvertretend Johanna Meinzinger-Stegmeier.

Die Feuerwehr-Musikerin Marie-Luise Scheckenbach schilderte ihre Eindrücke und Erlebnisse aus ihren zwölf Monaten in Westafrika. Die Gastfreundschaft und Bereitschaft zum Teilen habe sie beeindruckt. Sie bedankte sich beim Verein für die Spende von 1750 Euro für ihr Don-Bosco-Projekt und überreichte als Zeichen des Dankes eine Trommel an den Musikzug und die Jugendgruppe. Kreisbrandmeister Karl Volland, der kommendes Frühjahr nach 30 Jahren sein Amt niederlegen wird, würdigte die gute Zusammenarbeit und die gepflegte Kameradschaft über Jahrzehnte hinweg. Der Dank ging postwendend zurück, in dem sich die Anwesenden erhoben und Volland stehenden Applaus spendeten.

 
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