
Es war ein neues Konzept und es ging voll auf. Bei den Stadelschwarzacher Theatertagen kamen erstmal zwei Ein-Akter zur Aufführung und es war großer Spaß mit zwei total verschiedenen Inszenierungen - "Urlaub auf Mallorca" und "Der Untergang des Grafen Dracu".
Ach, wie schön wäre es in den Urlaub nach Mallorca zu fliegen, doch nicht mit Xaver Moosbauer. Er hat keine Lust darauf, will zu Hause bleiben und lässt sich die tollsten Ausreden einfallen, zum Leidwesen seiner Frau Maria. Sie möchte aber mit ihrer Schwägerin Fanny und dessen Mann Ludwig Moosbauer so gern auf die Insel, aber Xaver will einfach nicht. Er war doch noch nie fort von daheim und außerdem hat er keine Badesachen mehr, aus seiner alten Badekleidung ist er rausgewachsen. Schließlich ist Maria aber erfolgreich, Xaver geht mit, will aber die erste Woche einfach nur ruhig zur Erholung im Schaukelstuhl sitzen und in der zweiten Woche fängt er mit dem Schaukeln an.
Graf Dracu Dracula ist nach vielen Jahrhunderten etwas träge geworden, die Lust am Dracula-Leben auf seinem Schloss hat er verloren. Das kann auch sein treuer und etwas einfältiger Diener und Sklave Igor nicht ändern, trotz dass er seinem Meister Dracu jeden Wunsch von den Lippen abliest. Zu allem Übel gerät Dracu's Schloss auch noch in finanzielle Schieflage. Als Maßnahme öffnet er sein Schloss als Hochzeits-Location samt Übernachtung. Dracu's Ur-Großmutter Elisabeth, die immer wieder als Geist auftaucht, ist damit nicht einverstanden – Menschen im Schloss zu haben und sie wird recht behalten. Bringen sie das Leben auf dem Schloss mit viel Licht und Knoblauch so durcheinander, dass Letzen Endes Graf Dracu auf der Strecke bleibt und sich "auflöst".
Das Publikum war absolut begeistert von rund drei Stunden äußerst amüsantes, facettenreiches Laienschauspiel auf der Stadelschwarzacher Bühne und spendeten langanhaltenden Applaus.
Von: Dominik Berthel (Pressesprecher, Theatergruppe Stadelschwarzach)
