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ALBERTSHOFEN
Große Sprünge der MSC-Rennfahrer
Große Sprünge der MSC-Rennfahrer       -  Die vergangenen Jahre waren etwas turbulent für den Motorsportclub (MSC) Albertshofen. Doch mittlerweile sind Gerichts- und Genehmigungsverfahren für die vereinseigene Trainingsstrecke abgeschlossen, in der Vereinsführung ist wieder Kontinuität eingekehrt und der Verein mit der Vorsitzenden Kerstin Thomann an der Spitze kann heuer auf sein 30-jähriges Bestehen zurückblicken.  Begonnen hatte alles im Jahr 1986, als sich die sieben Männer Heinz Meier, Reinhard Hähnel, Hans Rösch, Frank Stadtelmeyer, Dieter Stadtelmeyer, Gerhard Spiegel und Ralf König zusammentaten und dann den MSC Albertshofen als Untergruppe des AMC Bad Windsheim aus der Taufe hoben. Im gleichen Jahr pachteten die Gründerväter von der Gemeinde eine Fläche nahe der Autobahnbrücke und errichteten dort eine vereinseigene Trainingsstrecke – die zum Herzstück des Vereins wurde. In den Jahren 1989 und 1995 erweiterte der MSC seine Trainingsstrecke. Dabei konnten sich die Motorsportler seit jeher der Unterstützung der Gemeinde und auch des Landratsamtes als Genehmigungsbehörde sicher sein. Den Gründungsvorsitz übernahm Reinhard Hähnel, ihm folgten Heinz Meier (1989 bis 2002), Renee Fröhlich (2002 bis 2006), Karl-Heinz Wunderlich (2006 bis 2008), Andreas Rügamer (2008 bis 2013) und seit 2013 ist Kerstin Thomann Vereinsvorsitzende. Als Renee Fröhlich noch Kassenwartin war, war sie die treibende Kraft, dass der MSC 1996 selbstständig wurde, ein Jahr später gemeinnützig und vom ADAC als Ortsclub anerkannt wurde.  Damals wie heute hatte die Jugendarbeit im MSC oberste Priorität, der soziale Auftrag wurde ebenso wie gemeinsame Aktivitäten vorgelebt. Heute hat der MSC 176 Mitglieder, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Auch die Führungsriege mit der Vorsitzenden Thomann, ihrem Stellvertreter Carlos Diaz Sanchez, Kassenwartin Jutta Kerr, Schriftführer Benedikt Koos und Stefan Thomann (Sportleiter und Streckenwart) präsentiert sich weit jünger aufgestellt als in vergangenen Zeiten. Nach einem Tief vor einigen Jahren fing sich der MSC wieder und in der Amtszeit von Thomann kam der Verein bei der Mitgliederstärke aus der Talsohle heraus auf das heutige Niveau.  Für den MSC waren bis dato 48 Fahrer und als einzige Frau Renee Fröhlich als aktive Rennfahrer auf Enduros und Moto-Cross-Maschinen im Einsatz. Die Aushängeschilder des Vereins waren im letzten Jahrzehnt des alten Jahrtausends die Kitzinger Brüder Harry und Charly Knott. Sie fuhren im Seitenwagen-Moto-Cross zu drei Deutschen Meistertiteln, absolvierten auch zwei Weltmeisterschaftsläufe und durften sich 1996 als Motorsportler des Jahres vom ADAC-Gau Nordbayern feiern lassen. Der Solist Thomas Dornberger glänzte 2007 als IGE-Meister und Gewinner der ADAC-Nordbayernserie. Daneben erkämpfte sich der Jugendliche Andreas Metze vor Jahren zwei unterfränkische Meistertitel. „Die Motorsportler des MSC haben den Namen unserer Gemeinde bis weit über die Landesgrenzen hinaus getragen“, hatte Bürgermeister Horst Reuther den Club beim 25-jährigen Jubiläum gelobt.  Die jüngste Abteilung im MSC ist die Sparte der ferngesteuerten RC-Cars, die 2006 im MSC Einzug hielten. Doch deren Schwung ist längst verflogen. Weil sich kein Abteilungsleiter mehr fand, ist die Abteilung seit Mitte des Jahres 2015 nicht mehr aktiv. Über Jahre hinweg beteiligte sich der Verein engagiert bei Blutspendeterminen. Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2011 spendete der Verein zusammen 1000 Euro der Bereitschaft des Roten Kreuzes, der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde für die Gartenlandhalle-Bestuhlung.   Die heutige Führungsriege ist heilfroh, dass sie den juristischen Kampf um den Erhalt der Trainingsstrecke positiv zu Ende gebracht hat. Seit dem vergangenen Jahr können sich die Verantwortlichen wieder auf die Vereinsarbeit konzentrieren. „Wir wollten kein großes Tamtam machen“, sagt Kerstin Thomann, vielmehr kam das Vorstandsgremium überein, mit den Motorsportlern zum 30-jährigen Bestehen einen Tag in einer Kletterhalle zu erleben. Dazu stattete der MSC seine Mitglieder mit einheitlichen T-Shirts aus, auf denen das neue Vereinslogo zu sehen ist. Darin soll sich das neu entdeckte Gemeinschaftsgefühl ausdrücken.
Foto: HArtmut Hess | Die vergangenen Jahre waren etwas turbulent für den Motorsportclub (MSC) Albertshofen. Doch mittlerweile sind Gerichts- und Genehmigungsverfahren für die vereinseigene Trainingsstrecke abgeschlossen, in der ...
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 18.01.2017 03:45 Uhr

Die vergangenen Jahre waren etwas turbulent für den Motorsportclub (MSC) Albertshofen. Doch mittlerweile sind Gerichts- und Genehmigungsverfahren für die vereinseigene Trainingsstrecke abgeschlossen, in der Vereinsführung ist wieder Kontinuität eingekehrt und der Verein mit der Vorsitzenden Kerstin Thomann an der Spitze kann heuer auf sein 30-jähriges Bestehen zurückblicken.

Am Start standen sieben Männer

Begonnen hatte alles im Jahr 1986, als sich die sieben Männer Heinz Meier, Reinhard Hähnel, Hans Rösch, Frank Stadtelmeyer, Dieter Stadtelmeyer, Gerhard Spiegel und Ralf König zusammentaten und dann den MSC Albertshofen als Untergruppe des AMC Bad Windsheim aus der Taufe hoben. Im gleichen Jahr pachteten die Gründerväter von der Gemeinde eine Fläche nahe der Autobahnbrücke und errichteten dort eine vereinseigene Trainingsstrecke – die zum Herzstück des Vereins wurde.

In den Jahren 1989 und 1995 erweiterte der MSC seine Trainingsstrecke. Dabei konnten sich die Motorsportler seit jeher der Unterstützung der Gemeinde und auch des Landratsamtes als Genehmigungsbehörde sicher sein. Den Gründungsvorsitz übernahm Reinhard Hähnel, ihm folgten Heinz Meier (1989 bis 2002), Renee Fröhlich (2002 bis 2006), Karl-Heinz Wunderlich (2006 bis 2008), Andreas Rügamer (2008 bis 2013) und seit 2013 ist Kerstin Thomann Vereinsvorsitzende. Als Renee Fröhlich noch Kassenwartin war, war sie die treibende Kraft, dass der MSC 1996 selbstständig wurde, ein Jahr später gemeinnützig und vom ADAC als Ortsclub anerkannt wurde.

Kräftig verjüngt

Damals wie heute hatte die Jugendarbeit im MSC oberste Priorität, der soziale Auftrag wurde ebenso wie gemeinsame Aktivitäten vorgelebt. Heute hat der MSC 176 Mitglieder, darunter 57 Kinder und Jugendliche. Auch die Führungsriege mit der Vorsitzenden Thomann, ihrem Stellvertreter Carlos Diaz Sanchez, Kassenwartin Jutta Kerr, Schriftführer Benedikt Koos und Stefan Thomann (Sportleiter und Streckenwart) präsentiert sich weit jünger aufgestellt als in vergangenen Zeiten.

Nach einem Tief vor einigen Jahren fing sich der MSC wieder und in der Amtszeit von Thomann kam der Verein bei der Mitgliederstärke aus der Talsohle heraus auf das heutige Niveau.

Erfolgreiche Motorsportler

Für den MSC waren bis dato 48 Fahrer und als einzige Frau Renee Fröhlich als aktive Rennfahrer auf Enduros und Moto-Cross-Maschinen im Einsatz. Die Aushängeschilder des Vereins waren im letzten Jahrzehnt des alten Jahrtausends die Kitzinger Brüder Harry und Charly Knott. Sie fuhren im Seitenwagen-Moto-Cross zu drei Deutschen Meistertiteln, absolvierten auch zwei Weltmeisterschaftsläufe und durften sich 1996 als Motorsportler des Jahres vom ADAC-Gau Nordbayern feiern lassen.

Der Solist Thomas Dornberger glänzte 2007 als IGE-Meister und Gewinner der ADAC-Nordbayernserie. Daneben erkämpfte sich der Jugendliche Andreas Metze vor Jahren zwei unterfränkische Meistertitel. „Die Motorsportler des MSC haben den Namen unserer Gemeinde bis weit über die Landesgrenzen hinaus getragen“, hatte Bürgermeister Horst Reuther den Club beim 25-jährigen Jubiläum gelobt.

Engagiert beim Blutspenden

Die jüngste Abteilung im MSC ist die Sparte der ferngesteuerten RC-Cars, die 2006 im MSC Einzug hielten. Doch deren Schwung ist längst verflogen. Weil sich kein Abteilungsleiter mehr fand, ist die Abteilung seit Mitte des Jahres 2015 nicht mehr aktiv.

Über Jahre hinweg beteiligte sich der Verein engagiert bei Blutspendeterminen. Zum 25-jährigen Vereinsjubiläum im Jahr 2011 spendete der Verein zusammen 1000 Euro der Bereitschaft des Roten Kreuzes, der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde für die Gartenlandhalle-Bestuhlung.

Juristischer Kampf

Die heutige Führungsriege ist heilfroh, dass sie den juristischen Kampf um den Erhalt der Trainingsstrecke positiv zu Ende gebracht hat. Seit dem vergangenen Jahr können sich die Verantwortlichen wieder auf die Vereinsarbeit konzentrieren. „Wir wollten kein großes Tamtam machen“, sagt Kerstin Thomann, vielmehr kam das Vorstandsgremium überein, mit den Motorsportlern zum 30-jährigen Bestehen einen Tag in einer Kletterhalle zu erleben. Dazu stattete der MSC seine Mitglieder mit einheitlichen T-Shirts aus, auf denen das neue Vereinslogo zu sehen ist. Darin soll sich das neu entdeckte Gemeinschaftsgefühl ausdrücken.

Das Herzstück des Motorsportclubs Albertshofen ist die vereinseigene Trainingsstrecke. Dort geben Jugendliche und Erwachsene ordentlich Gas, pflügen durch den Sand oder springen über die Hindernisse des anspruchsvollen Kurses.
Foto: Archiv-Hartmut Hess | Das Herzstück des Motorsportclubs Albertshofen ist die vereinseigene Trainingsstrecke. Dort geben Jugendliche und Erwachsene ordentlich Gas, pflügen durch den Sand oder springen über die Hindernisse des ...
 
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