Festkommers, Festgottesdienst, Musikabend, ein großer Jubiläumsfestumzug am Festsonntag und das alles verteilt auf zwei Wochenenden. Die Kirchschönbacher Feuerwehr hat mit einem beeindruckenden Fest ihr 150. Jubiläum gefeiert.

Ein großes Festzelt, mehrere kleine Nebenzelte und noch viel Platz unter freiem Himmel und gerade am Sonntag war das alles bis auf den letzten Platz gefüllt. Alle Feuerwehren aus der Prichsenstädter Großgemeinde und zahlreiche Wehren aus der weiteren Nachbarschaft waren gekommen, um mit Kirchschönbach Jubiläum zu feiern. Die Freiwillige Feuerwehr aus dem Ort am Fuße des Steigerwalds war ein perfekter Gastgeber, jeder fühlte sich wohl, alles war sehr gut organisiert und vor allem der Sonntagnachmittag war eine einzig, große Party mit bester blas-musikalischer Stimmung durch die Steigerwaldkapelle Oberschwarzach.

25 Wehren, drei Kapellen und viele Ehrengäste

Fast hatte man sich am vorletzten Juli-Sonntag in Kirchschönbach ein bisschen in die Vergangenheit, die Zeit der großen Feuerwehrfeste, zurückversetzt gefühlt. Angeführt von einer historischen Feuerwehrspritze am Oldtimer Hela Traktor, zogen 25 Feuerwehren, drei Musikkapellen (Oberschwarzach, Kitzingen / Wiesenbronn, Reupelsdorf), zwei Aaglander Motorkutschen und viele Ehrengäste, bei strahlendem Sonnenschein durch das wunderschön geschmückte Kirchschönbach samt Schlosspark. Ein Erlebnis was gerade in den letzten Jahren großen Seltenheitswert hatte. So waren auch die beiden Verantwortlichen an der Spitze der Wehr äußerst zufrieden, ob der gelungen Jubiläums-Veranstaltung. "Es macht einen richtig glücklich und dankbar, so viele Feuerwehrfreunde in seinem Heimatort begrüßen zu dürfen", so der einstimmige Tenor von Kommandant Manuel Estenfelder und Vorsitzendem Johannes Springel. Auch die Ehrengäste, wie Landrätin Tamara Bischof und Bürgermeister René Schlehr, zeigten sich begeistert, welch großes Engagement in dem knapp 400 Seelendorf Kirchschönbach an den Tag gelegt wurde.

Blick zurück und Ehrungen

Der Festreigen zum 150. Jubiläum hatte bereits eine Woche vorher begonnen. Beim Festkommers im Sportheim wurde zurückgeblickt auf die Anfänge der Wehr. Schon kurz nach der Gründung im August 1874 hatte man in Kirchschönbach eine stattliche Löschausrüstung mit einer Handspritze, einer tragbaren Kastenspritze und einer zweirädrigen Druckspritze mit 21 Meter Schlauch.

Vorsitzender Johannes Springel durfte beim Festabend außerdem zusammen mit seinem Vorstandsteam verdiente Feuerwehrler auszeichnen. Neun Mitgliedern und ehemaligen Aktiven wurde beim Festkommers eine besondere Ehre zu teil: Alfons Ackermann, Martin Ebert, Rudolf Eger, Karl-Heinz Fleischmann, Günter Lorey, Roland Meister, Willi Zapf wurden zu Ehren-Mitgliedern ernannt. Die ehemaligen und langjährigen ersten Vorsitzenden, Peter Seifert und Raimund Haut, bekamen die Ehrenvorsitzenden-Würde überreicht.