Wilhelm Herlt aus Volkach feierte seinen 103. Geburtstag. Zahlreiche Familienmitglieder, Freunde und Bekannte gratulierten dem Volkacher, der am 28. Juli 1913 in Düsseldorf geboren wurde. Bürgermeister Peter Kornell (Bild) überbrachte die Glückwünsche der Stadt. Die ersten Kindheitsjahre verbrachte der Jubilar mit seinen Eltern Katharina und Max Herlt und den beiden Schwestern in seiner Geburtsstadt Düsseldorf, ehe die Familie 1917 an die Mainschleife zog. Zunächst lebte die Familie auf Schloss Hallburg und schließlich wurde die Stadt Volkach zum Domizil. Beruflich trat der Jubilar in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Schmiedemeister. Gleichzeitig baute er sich in Volkach eine Werkstatt in der Alten Obervolkacher Straße auf, die er bis zu seinem Ruhestand betrieb. Der zweite Weltkrieg durchkreuzte so manche Pläne des Jubilars. Nach einer Blitz-Ausbildung in Hammelburg wurde er 1939 an die Front beordert und war beim Polen-, Balkan- und Frankreichfeldzug im Einsatz. Schließlich kam er als Hufbeschlagsmeister der Wehrmacht nach Russland, wo er in Gefangenschaft geriet. 1948 kehrte Wilhelm Herlt nach Volkach zurück.
Wilhelm Herlt heiratete 1950 seine zehn Jahre jüngere Ehefrau Elisabeth Weinand, die in einem Bauernhof in Laufeld (Eifel) aufwuchs. Mit dem Bau des Eigenheimes stellte die Familie die Weichen für die Zukunft. Gerne erinnert sich Wilhelm Herlt an seine aktive Zeit beim VfL Volkach. Dort war er nicht nur erfolgreicher Fußballspieler sondern langjähriger Abteilungsleiter. Über viele Jahre hinweg war Wilhelm Herlt auch Stammgast bei den Veteranen-Treffen im VfL-Sportheim. Nicht missen möchte der Jubilar die Gespräche auf der Bank vor seinem Haus, wo er sich mit Nachbarn gerne über frühere Zeiten unterhält. Fit hält sich der 103-jährige mit Gymnastik, schildert er. Auch der Besuch der vier Enkel und zwei Urenkel, die neben Ehefrau Elisabeth sowie den Töchtern Kerstin, Doris und Monika sowie deren Ehegatten zu den Gratulanten zählten, bereitet dem Jubilar Freude. Text/Foto: WABR