
Eckhard Himmel, ehemaliger Chef der Privatbrauerei Kesselring in Marktsteft, langjähriger Stadt- und Kreisrat, feierte am Dienstag seinen 75. Geburtstag. Geboren ist Himmel am 30. Januar 1949, nachkriegsbedingt im Kitzinger Volksbad.
Nach der Volksschule in Marktsteft und dem Abitur am Gymnasium in Wiesentheid, wollte der Jubilar eigentlich Zahnarzt werden. Da aber sein älterer Bruder Wolfgang Himmel-Kesselring schon in jungen Jahren starb, kam er dem Wunsch der Familie nach und studierte Brauereiwesen in Weihenstephan. 1976 übernahm er die Brauerei von seiner Mutter Traudl Himmel-Kesselring und seinem Vater Kurt Himmel.
Familie widerstand Übernahmeangeboten
Um die Brauerei weiterhin auch wirtschaftlich führen zu können, waren ein Neubau und ein Umzug aus dem engen Stadtkern Marktsteft in den höher gelegenen Leithenbuk nötig. Stück für Stück erfolgte dieser Umzug bis ins Jahr 1981, als die Verwaltung den Abschluss machte. Auch wenn es die Zeit des Brauereisterbens in Deutschland war, die Familie widerstand Übernahmeangeboten, so dass es Kesselring heute noch gibt.
Das Jahr des Umzugs war auch das Jahr der Heirat mit Charlotte Dittgen, mit der er Sohn Peter-Michael hat, der 2011 die Geschäftsführung der Brauerei übernahm.
Nicht nur in Marktsteft war und ist Himmel gesellschaftlich tätig. So hatte er beim örtlichen Turnverein etliche Positionen inne, vom Abteilungsleiter Handball bis hin zum Vorsitz, den er sechs Jahre langausübte. Er war Gründungsmitglied beim Segel- und Sportbootclub Kitzingen und war 18 Jahre lang Vizepräsident des Golfclubs Schloss Mainsondheim.
41 Jahre lang im Marktstefter Stadtrat
Neben der Arbeit im Bayerischen Brauerbund, dessen Bezirksvorsitzender er war, prägte Himmel auch die Arbeit im Marktstefter Stadtrat, den er 2020 nach 41 Jahren verließ. Politisch war Himmel zudem als Mitglied des Kitzinger Kreistags zwölf Jahre lang tätig.
Zum Geburtstag gratulierten neben vielen Freunden und Bekannten auch Landrätin Tamara Bischof und Marktstefts Bürgermeister Thomas Reichert.