von der Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach feiert heute seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar ist am 15. September 1925 in Retzstadt als Willibald Iff geboren. Im Kloster wählte er den Ordensnamen Bruder Philipp. In Retzstadt besuchte er die Volksschule. Anschließend erlernte er den Beruf des Landwirts. Von 1943 bis 1945 musste er Wehr- und Kriegsdienst leisten. Von 1945 bis 1952 arbeitete er in der elterlichen Landwirtschaft mit. In dieser Zeit reifte sein Wunsch, ins Kloster zu gehen. Am 2. Dezember 1952 kam er nach Münsterschwarzach und wurde in der Benediktiner-Abtei aufgenommen. 1955 war seine zeitliche Profess und 1958 schloss er sich durch die ewige Profess dem Kloster auf Lebenszeit an. Dort wurde er in seinem Beruf in der großen Landwirtschaft des Klosters eingesetzt. Seine Hauptaufgabe war die Arbeit im Kuhstall. Dort war er zuerst als Melkergehilfe und nach Ablegung der Meisterprüfung als Melkermeister tätig. Bei dieser Meisterprüfung war er damals der Prüfungsbeste. Aus gesundheitlichen Gründen musste er 1961 seine Tätigkeit in der Landwirtschaft beenden, was er sehr bedauerte, da er viel Liebe und Verbindung zu den Tieren und der Natur hatte. Nun begann ein beruflicher Neuanfang.
Bruder Philipp erlernte noch Elektro-Maschinenbauer und Goldschmied. In diesen beiden Berufen legte er die Gesellenprüfung ab und war viele Jahre in beiden Klosterwerkstätten tätig. Ab 1985 war er in der Missionsprokura eingesetzt. Neben diesen Arbeiten ist ihm auch die religiöse Verkündigung ein Anliegen. So ist er in der Glaubensverkündigung sehr aktiv und will durch seine Seelsorge Menschen zu Gott hinführen. Ein Markenzeichen von Bruder Philipp ist, sowohl im Berufsleben als auch im religiösen Leben, dass er sich mit Begeisterung und viel Energie und Einsatzbereitschaft für das Kloster und für die Menschen einsetzt, so die Mitteilung der Abtei. Foto: BENEDIKTINERABTEI