Großlangheim ist beim Hebesatz für die Gewerbesteuer so großzügig gegenüber Unternehmen wie keine andere Kommune im Landkreis Kitzingen. Wohl auch, um Betriebe anzulocken, denn Großlangheim hat kaum steuerzahlende Unternehmen. Der Hebesatz liegt daher seit 1980 unverändert bei 280 Prozentpunkten. Ansonsten liegt die Spanne im Landkreis zwischen 300 und 380 Prozentpunkten (Bayern-Durchschnitt: 376).
Den Ruf als billigste Gemeinde für Unternehmen im Landkreis muss sich Großlangheim künftig mit anderen teilen. Denn nun entschied der Rat einstimmig, diese für die Gemeindefinanzen wichtige Steuer auf 300 Prozentpunkte anzuheben, was Mehreinnahmen von durchschnittlich rund 15.000 Euro pro Jahr bedeuten würde. Keine Änderung wird es bei der Grundsteuer A und B mit jeweils 260 Prozentpunkten geben.
Die Gemeinde hat sich Sprachverstärker für den Friedhof liefern lassen und einen Probelauf durchgeführt, der nach Aussage des Bürgermeisters sehr gut funktioniert habe. Das Angebot der Firma aus Pulheim für die zwei Funkboxen mit Mikrophonen und Ständern beläuft sich auf rund 3000 Euro.
Mit großem Bedauern wurde die Mitteilung des Bürgermeisters aufgenommen, dass der Getränkeverkauf am Kirchplatz zum 1. Februar 2024 schließt; eine Nachfolge wird gesucht.
So etwas wie einen Paukenschlag gab es gegen Ende des öffentlichen Teils, als Benjamin Baumann zur Verkehrssituation nach der Erneuerung der Straße nach Kitzingen Stellung nahm. Dabei ging er auf eine Geschwindigkeitsmessung in Höhe des Ortsschildes ein, die in einem Fall 150 km/h angezeigt habe, "was bedeutet, dass ein Pkw mit diesem Tempo in die Ortschaft bretterte".