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Gewappnet sein für den Fall der Fälle: Sicherheitskonzept für Veranstaltungen im Schloss Crailsheim
Die Christkindleswerkstätten im Schloss Crailsheim sind ein Besuchermagnet. Damit diese und andere Veranstaltungen weiterhin im gewohnten Umfang stattfinden können, lässt die Gemeinde nun ein Sicherheitskonzept erstellen.
Foto: Gerhard Krämer | Die Christkindleswerkstätten im Schloss Crailsheim sind ein Besuchermagnet. Damit diese und andere Veranstaltungen weiterhin im gewohnten Umfang stattfinden können, lässt die Gemeinde nun ein Sicherheitskonzept ...
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 13.01.2024 03:05 Uhr

Stolzer Besitzer von Schloss Crailsheim zu sein, ist schön. Doch für die Gemeinde bedeutet dies auch viel Verantwortung, gerade wenn dort Veranstaltungen stattfinden. Jetzt soll ein Sicherheitskonzept entwickelt werden.

Darum kümmert sich nach einstimmigem Beschluss des Gemeinderats nun die Firma "doitsmart eventmanagement" von Julian Eichler. Das Schloss beherbergt nicht nur die Vinfothek, vor allem im Schlosskeller oder auf dem Freigelände finden etliche Veranstaltungen statt. Die Gemeinde will nun laut Bürgermeister Burkhard Klein gewappnet sein. Er und der Gemeinderat möchten wissen, was aktuell in welchen Umfang veranstaltet werden darf und was möglich wäre, wenn Veränderungen vorgenommen würden.

Eichler, geprüfter Meister der Veranstaltungstechnik und Sicherheitsfachmann für Veranstaltungsstätten, hat bereits im vergangenen Jahr das Weinfest besucht und schon einmal einen Blick ins Schloss geworden. Für das Sicherheitskonzept beziehungsweise wie er es nennt, ein Betriebshandbuch, wird der Blick deutlich intensiver.

Die gesamte Fläche wird laut Eichler betrachtet, die örtlichen Gegebenheiten werden erfasst. Neben den möglichen Verkehrs- und Rettungswegen fließen auch die gesetzlichen Grundlagen in die Konzepterstellung mit ein. Dazu werden auch Interviews mit Veranstaltern, Behörden und dem Architekten geführt.

Klein: Christkindleswerkstätten als kritischste Veranstaltung

Danach stehe fest, was derzeit möglich ist. Das Betriebshandbuch werde modular aufgebaut sein. Das bedeute, dass sowohl Vorgaben für eine Einzelnutzung eines Raumes oder die für die Nutzung der Gesamtfläche aus dem Handbuch entnommen werden können. Es werde Übersichtspläne für die Gesamtnutzung des Areals geben, geeignete Checklisten würden erstellt. Dies biete für die Gemeinde und Veranstalter Rechtssicherheit. Am Ende stehe eine ortsspezifische Sicherheitsplanung für das Schloss Crailsheim, versprach Eichler.

Bürgermeister Klein erinnerte an die Planungen für einen barrierefreien Zugang und die eines breiteren, zweiten Rettungswegs. Ebenso komme eine Be- und Entlüftung. Baurechtliche Dinge würden dabei beachtet. Klein nannte die Christkindleswerkstätten als die kritischste Veranstaltung im Schloss. Denn hier könnten sich 500 bis 700 Leute gleichzeitig im gesamten Schloss aufhalten.

Deshalb sei es wichtig, dass jemand von außen auf die Dinge schaut. "Wir müssen es so machen, dass alles sicher ist", betonte Klein. Dies könne bautechnisch oder organisatorisch sein, meinte Eichler, der betonte, dass ein Sicherheitskonzept kein Veranstaltungsverhinderungskonzept sei. Bei den ganzen Planungen werde man auch ein Auge darauf haben, was man den Anliegern zumuten könne. Zwei waren in der Sitzung auch anwesend. Ihnen versprach Klein, dass sie eingebunden würden.

 
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