
Manche Verkehrsteilnehmer wollen es nicht glauben, dass die Kreisstraße 33 zwischen Obervolkach und Gaibach aktuell komplett gesperrt ist. Wie in der Sitzung des Ferienausschusses am Montag aus Bürgermund zu hören war, fahren Autos und Laster nicht selten trotz umfangreicher Beschilderung in die Sackgasse vor der Baustelle am Ortsausgang nach Gaibach und in der Gegenrichtung.
Seit dem 29. Juli ist die Ortsverbindung, die auch nach Zeilitzheim und zum Fisch Gerstner führt, für den Verkehr gesperrt. Grund für die Vollsperrung ist die Kanalerschließung für das neue Baugebiet nördlich von Obervolkach. Das Neubaugebiet wird am Ortsausgang von Obervolkach an das bestehende Abwassernetz in der Landsknechtstraße angeschlossen. Laut Bürgermeister Heiko Bäuerlein soll die Sperrung zum Schulbeginn nach den Sommerferien wieder aufgehoben werden.

Um sich aus ihrer aussichtslosen Lage in der Sackgasse zu befreien, nutzen die Autofahrer die Brücke zur Stettenburg, um auf der gegenüberliegenden Seite zu wenden. Eigentlich ein geschicktes Verhalten, wären da nicht die in der Sackgasse ankommenden schweren Laster. Auch diese Brummis befahren die marode, historische Brücke, die nur von Fahrzeugen bis acht Tonnen befahren werden darf, und wenden in der engen Stettenburg-Zufahrt. Wie dritte Bürgermeisterin Gerlinde Martin (Obervolkach) mitteilte, soll die Baustelle möglichst noch weitläufiger abgesperrt werden. Tim Rengier vom städtischen Bauamt sagte zu, die Sache vor Ort anzuschauen und zu reagieren.
Aus letzter nichtöffentlicher Sitzung gab Bürgermeister Bäuerlein mehrere Auftragsvergaben bekannt. Für den künftigen barrierearmen Stadtzugang vergab das Gremium die Landschaftsbauarbeiten für 469.000 Euro. Für den Neubau des Feuerwehrhauses in Obervolkach wurden die Sanitärinstallation für 102.000 Euro, die Heizungsinstallation für 117.000 Euro und die Elektroinstallation für 223.000 Euro an Firmen vergeben.
Zurückgestellt wurde der Bauantrag für eine neue Produktions- und Lagerhalle mit Büro auf einem Grundstück im Gewerbegebiet "Sonnenberg" in Volkach. 45 Mitarbeiter sollen bei dem Unternehmen beschäftigt werden. Ein Beschluss wurde nicht gefasst, da es noch Unklarheiten bei der Dachflächengestaltung gab. Diese sollen mit dem Antragsteller geklärt werden. Der Bauantrag wird voraussichtlich in der nächsten Sitzung des Bauausschusses behandelt.
Das Stadtoberhaupt berichtete aus dem Klimaschutzmanagement. Die Stadt habe sich erfolgreich für Energiecoaching beworben und "Glück gehabt". Die Kosten für den Energiecoach übernimmt der Freistaat Bayern. Eine Förderzusage liege vor, so Bäuerlein. Zur Neuberechnung der künftigen Grundsteuer soll es laut Bürgermeister im Herbst einen Workshop für die Ratsmitglieder geben.
