Da staunten die Kleinen nicht schlecht, als ein Rettungswagen des Roten Kreuz Kitzingen auf den Hof ihres Kindergartens fuhr. Und das kurz nachdem sie eine interne Prüfung als „Kinderersthelfer“ abgelegt hatten.
Die Rettungssanitäter Tanja Küberich und Alexander Kortus vom BRK-Kreisverband Kitzingen besuchten die Gruppe, um ihnen einmal ein großes Sanitätsauto vorzustellen. "Wir wollen den Kids die Angst vor so einem besonderen Auto nehmen", erklärt die Kindergartenleiterin Renate Jüstel. Die Tage zuvor hatten sie alles geübt, was mit Erster Hilfe zu tun hatte. Wie setze ich einen Notruf ab? Wie lege ich einen Verband/ein Pflaster an? "All das haben sie auch üben können", sagte die Kindergartenleiterin. "Danach haben sie einen Ausweis bekommen. Sie sind mächtig stolz!"
Und jetzt durften sie im Rettungswagen alles bestaunen. Die ehrenamtlichen Sani's zeigten das Beatmungsgerät, das Blutdruckmessgerät und andere medizinische Extras. Auch wurde dem einen oder anderen Kind ein Verband angelegt. Mucksmäuschenstill waren die Sechsjährigen und schauten mit großen Augen zu. Zum Schluss wurde ein ganz Tapferer auf die elektrische Trage gelegt, angeschnallt und nach außen geschoben. Jetzt erst sprudelten die Fragen los. "Kann das wehtun?", hörte man immer wieder. Die kleine Hanna war ständig vorne dran und äußerst interessiert. Sie wolle mal später Ärztin werden, erzählt sie und korrigiert gleich: "Tierärztin!"
Von: BRK-Mitglied Hanns Strecker für Kindergarten St. Maria in Dettelbach.