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WIESENTHEID
Gemeinsam Inklusion auf Reisen leben
Die Gruppe der Inklusionsfahrt vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.
Foto: Axel Weiß | Die Gruppe der Inklusionsfahrt vor dem Reichstagsgebäude in Berlin.
Bearbeitet von Lena Köster
 |  aktualisiert: 02.04.2019 11:14 Uhr

Zusammen mit 13 erwachsenen Gästen aus den Mainfränkischen Werkstätten, ihrer Betreuerin Melanie Münch sowie den Lehrern Eva Burkard, Ulrich Bäumler und Axel Weiß fuhr die Klasse 10c des sozialwissenschaftlichen Zweiges des Gymnasiums Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid mit der Deutschen Bahn in der letzten Schulwoche nach Berlin.

Buntes Programm

Auf dem Reiseprogramm stand laut einer Pressemitteilung der Schule zunächst das Stadtzentrum mit dem Regierungsviertel, das von Peter Eisenmann entworfene Holocaust-Mahnmal in der historischen Mitte Berlins, das neue Sinti und Roma Denkmal am Großen Tiergarten und schließlich das Dokumentationszentrum „Topographie des Terrors”.

Eine Stadtführung vermittelte der Gruppe am nächsten Tag eine Menge an Detailwissen über Berlin, insbesondere durch und über Ostberlin. Bei dem nachfolgenden Besuch im Bundestag stellten unsere Gäste mutige und interessierte Fragen an den Redner des Besucherzentrums zu den Themen Politik allgemein und Wahlen im Besonderen. Der Ausblick von der gläsernen Kuppel des historistischen Reichstagsgebäudes am Platz der Republik bot für alle Besucher bei dem sonnendurchfluteten und heißen Sommerwetter einen exzellenten Überblick über die Hauptstadt.

Am folgenden Tag stand die brandenburgische Hauptstadt Potsdam auf dem Programm. Ein kurzweiliger und bunter Vormittag bei den Babelsberger Filmstudios wurde ergänzt durch einen kühlenden Gang am Nachmittag durch das Schloss und den Park von ‘Sanssouci?.

Der nächste Tag führte in das Erlebnismuseum ‘Story of Berlin? am Kurfürstendamm. Auf rund 6000 Quadratmetern begaben sich die Besucher auf einen spannenden Spaziergang durch 800 Jahre Berliner Geschichte. In 23 mit moderner Multimediatechnik ausgestatteten Themenräumen wurde die Alltagswelt der Berliner Bevölkerung für jeden nachvollziehbar.

Schüler sensibilisieren

Das Konzept dieser jährlichen Fahrt, in der sich eine Woche soziales Pflichtpraktikum mit einer traditionellen Klassenfahrt verbindet, hat sich seit nahezu 30 Jahren bewährt und hinterlässt nachhaltige Lerneffekte bei den Schülern. Die Fahrt passt perfekt zum aktuellen Lehrplan, in dem großer Wert auf den Kompetenzerwerb der Gymnasiasten gelegt wird. Dazu zählt die Übernahme von kurzfristiger betreuerischer Verantwortung von Menschen mit Behinderungen, die Vorausplanung solcher Unternehmungen wie auch die spontane Lösung von Aufgaben des Alltags in einer solchen Betreuungssituation.

Dies alles wird erweitert durch den Erwerb von Empathie im Umgang mit sozial benachteiligten oder schwächeren Menschen sowie Zuverlässigkeit im zwischenmenschlichen Bereich und dem dafür notwendigen menschlichen Fingerspitzengefühl.

 
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