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Volkach
Gemeinsam für den Erhalt der Natur
Rodungsarbeiten am Baggersee in Volkach Richtung Dimbach.
Foto: Erich Helfrich | Rodungsarbeiten am Baggersee in Volkach Richtung Dimbach.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 08.12.2024 02:31 Uhr

Das Thema "Landschaftsgestaltung im Einklang von Ökonomie und Ökologie" stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung 2024 des BN Volkach.

Der Altbürgermeister der Kommune Schwebheim, Hans Fischer, berichtete von seiner ökologischen Flurbereinigung. Er schilderte die Ausgangssituation: "Es gab kaum natürliche Strukturen, wie Hecken und jeder Quadratmeter in der Flur wurde bewirtschaftet." Ihm sei klar gewesen, dass Natur Platz braucht. Die Kommune kaufte Flächen auf, tauschte Flächen mit Landwirten, legte Flächen zusammen, pflanzte Hecken und Bäume an Gräben, vernetzte die neugeschaffenen natürlichen Strukturen in der Landschaft. Dass das Vorhaben Erfolg hatte, führte Fischer darauf zurück, dass er mit jedem Landwirt gesprochen habe und dessen Probleme und Wünsche kannte. "Natur gedeiht auch auf schlechtem Boden" betonte Fischer. Warum also nicht eine kleinere Fläche mit gutem Boden gegen eine größere mit magerem Boden tauschen? Warum nicht eine Maschine kaufen, von der Kommune und Landwirte gleichermaßen profitieren? Fischer ist überzeugt: Jeder wurde mitgenommen. Alle sind begeistert oder haben zumindest Zustimmung signalisiert. Sein Ziel, gemeinsam für den Erhalt der Natur zu sorgen, ist heute zu sehen.

Hartner berichtete von den 17 Veranstaltungen und Exkursionen, die die BN Ortsgruppe Volkach im Jahr 2024 organisiert und eine gute Resonanz gefunden hat.

Die Rodung der Natur am Baggersee (Berzsee). Es soll für dieses Gebiet keinen Bebauungsplan und keine Bauanträge geben. Außerdem seien Ausgleichsflächen betroffen und das Gebiet soll mit Altlasten behaftet sein: Basaltwollreste und Quecksilber aus den 60er Jahren. Aber auch wenn nicht gebaut werde, sei der Schaden für die Natur schon eingetreten. Die Grasnarbe und die Krautschicht seien schon entfernt. Nach eingehender Diskussion waren sich die meisten einig: Gleichgültig, was letztendlich daraus wird, die Natur, die frühere Verletzungen vielleicht überdeckt hat, zieht den Kürzeren. Natürlich werden wir Entwicklung des Gebiets im Auge behalten. Die Vorsitzende dankte dem Volkacher Bürgermeister Heiko Bäuerlein für seine Grußworte und den 31 anwesenden Naturinteressierten für ihr Engagement.

Von: Gerda Hartner (1. Vorsitzende, Ortsgruppe Volkach im Bund Naturschutz)

 
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