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Segnitz
Gemeinderat: Nicht nur der Bürgermeister ist in Segnitz neu
Sie lenken künftig die Geschicke der Gärtnergemeinde Segnitz. Die neuen und alten Gemeinderäte (von links) Kerstin Wirsing, Christian Lauck, Elke Breucker, Eva-Maria Stark, Achim Volkamer, Christian Wunder, Bürgermeister Peter Matterne, Dennis Bischof und Peter Müller.
Foto: Regina Sterk | Sie lenken künftig die Geschicke der Gärtnergemeinde Segnitz. Die neuen und alten Gemeinderäte (von links) Kerstin Wirsing, Christian Lauck, Elke Breucker, Eva-Maria Stark, Achim Volkamer, Christian Wunder, ...
Regina Sterk
Regina Sterk
 |  aktualisiert: 16.05.2020 02:11 Uhr

Unkompliziert ging die erste Sitzung des neuen Segnitzer Gemeinderats über die Bühne. Peter Matterne stieg ohne lange Vorreden direkt in die Tagesordnung ein, an deren erster Stelle seine Vereidigung als erster Bürgermeister stand.

Herbert Müller als ältestes Ratsmitglied nahm ihm den Amtseid ab, wenn er auch selbst neu in der Runde und noch nicht vereidigt war. Das geschah im Anschluss. Neben Müller sitzen mit Dennis Bischof, Christian Wunder, Elke Breucker, Kerstin Wirsing und Christian Lauck fünf weitere neue Gemeinderäte am Segnitzer Ratstisch.

Bürgermeister hat nur noch einen Stellvertreter

Bei der Anzahl der weiteren Bürgermeister schlug Matterne vor, die bisherigen zwei Stellvertreter auf nur noch einen zu reduzieren, da sich seiner Meinung nach die anfallende Arbeit in Grenzen halte. Nur der bisherige zweite Bürgermeister Achim Volkamer sprach sich dagegen aus, schließlich habe man mit drei Bürgermeistern gute Erfahrungen gemacht.

Die Mehrheit im Rat folgte allerdings Matternes Vorschlag, nur noch einen Stellvertreter zu wählen. Matterne schlug Christian Lauck vor. Er habe mit ihm schon gut zusammengearbeitet, außerdem habe er die meisten Stimmen bei der Wahl erhalten.

Vorgeschlagen wurde zudem Elke Breucker, die auch als Bürgermeisterin kandidiert hatte. Die geheime Wahl ergab ein Ergebnis von sechs zu drei Stimmen für Lauck, der im Anschluss seinen Amtseid ablegte. Als weitere Vertreter, sollten beide Bürgermeister verhindert sein, wurden Achim Volkamer und Eva-Maria Stark festgelegt.

Referat für Land- und Forstwirtschaft eingerichtet

Matterne und Lauck wurden zudem als Eheschließungsbeamte bestellt. Bisher gab es im Segnitzer Rat Referenten für Kultur und Tourismus sowie für Jugend und Senioren. Bürgermeister Matterne schlug vor, zusätzlich ein Referat für Land- und Forstwirtschaft einzurichten, da Segnitz als Gärtnergemeinde hier eine besondere Bedeutung zukomme.

Außerdem habe man drei Profis aus diesem Bereich am Ratstisch sitzen. Die Räte stimmten dem Vorschlag zu und bestellte Kerstin Wirsing (Kultur und Tourismus), Christian Lauck (Jugend und Senioren) und Herbert Müller (Land- und Forstwirtschaft) als Referenten.

Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus Elke Breucker als Vorsitzende sowie Dennis Bischof und Eva-Maria Stark. In der Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Marktbreit wird Segnitz von Matterne und Lauck vertreten, Stellvertreterin ist Elke Breucker.

Sitzungen finden am ersten Mittwoch im Monat statt

In den Schulverbänden sitzt nur der erste Bürgermeister. Segnitz hat dort auch nur einen Sitz. Im Abwasserzweckverband vertritt ebenfalls Matterne die Gemeinde, außerdem Christian Wunder als Verbandsrat. Stellvertreter ist Dennis Bischof.

Eine kurze Diskussion gab es um den Sitzungstermin. Die Verwaltung sei bemüht, die Termine innerhalb der VG zu entzerren, erklärte Geschäftsführerin Kerstin Ebert. Die Segnitzer tagten bislang am zweiten Montag im Monat. In Zukunft finden ihre Sitzungen aber am ersten Mittwoch im Monat statt, und zwar schon um 19 Uhr statt bisher 19.30 Uhr. 

Außerdem informierte Matterne, dass Museum und Bücherei nach der Corona-bedingten Schließung nun wieder öffnen könnten. Bis es allerdings wirklich soweit sei, müssten erst Hygienemaßnahmen und Absprachen mit den Verantwortlichen getroffen werden.

Verdienst im Gemeinderat

Die Aufwandsentschädigung für den ersten und zweiten Bürgermeister wurde auch in Segnitz nichtöffentlich diskutiert und entschieden. Beide sind nebenamtlich tätig.
Es wurde entschieden, dass der erste Bürgermeister 2816,46 Euro erhält. Das liegt in der Mitte der festgelegten Spanne, die für Gemeinde bis 1000 Einwohner zwischen 1245,69 und 3238,72 Euro liegt. Der zweite Bürgermeister bekommt 211,25 Euro.
Das Sitzungsgeld wurde von 15 auf 20 Euro erhöht. Damit bewege man sich noch am unteren Rand, sagte der Bürgermeister. Die Entscheidung darüber erfolgte einstimmig.
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