Der Antrag der evangelischen Kirchengemeinde als Träger des Kindergartens auf die Pflanzung von zusätzlichen Bäumen beschäftigte den Albertshöfer Gemeinderat in seiner Sitzung. Die Kirchengemeinde wünscht sich weitere Bäume am südlichen Teil des Außengeländes und begründet den Antrag mit "Sonnenschutz und dem Wohlergehen der Kinder". Doch tauchten noch Fragen auf und die Meinungen gingen auseinander.
Laut dem Antrag empfehle der Bayerische Gemeindetag den Kommunen in Zeiten des Klimawandels eindringlich solche Maßnahmen mit Entsiegelungen. Um die Bäume pflanzen zu können, müssten bislang asphaltierte Flächen entfernt werden. Dabei habe sich die Kindergartenleitung gewünscht, dass im Zuge der Maßnahme keine Parkplätze verloren gehen. Bürgermeister Horst Reuther wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass eine Hecke als Sichtschutz sinnvoll wäre.
Am Ratstisch prallten zweierlei Ansichten aufeinander: einerseits die von Barbara Hügelschäffer und andererseits von Horst Reuther und Doris Müller. Da nicht alle Fragen geklärt schienen, wollte der Bürgermeister einen Schnellschuss vermeiden, was Barbara Hügelschäffer anders sah und ihrem Unmut kundtat. "Willst du die Pflanzungen einfach nicht, ich finde dein Verhalten lächerlich", so Hügelschäffer in Richtung Bürgermeister. Mit dieser Haltung stand sie ziemlich alleine, denn bei den Gegenstimmen von Barbara Hügelschäffer und Philipp Wenkheimer stellte die große Mehrheit des Gremiums den Antrag der Kirchengemeinde zurück.
Umstellung auf digitale Alarmierung
Das Gremium erteilte den Auftrag für neue Straßenleuchten inklusive dem Rückbau alter Lampe im Zuge des Ausbaus der Friedrich-Hiller-Straße an die Energie-Netz GmbH zum Preis von 52.000 Euro. Die neuen Lampen sind via Internet und Laptop steuerbar, dimmbar und sollen künftig nachts von 22 Uhr bis 4 Uhr abgeschaltet sein.
Die Mainfähre steht derzeit. Der Bürgermeister befürchtete, dass sogar eine Revision des Motors notwendig würde. Dann würde die Fähre längere Zeit ausfallen. Die Gemeinde ist gefordert, die Feuerwehrsirene auf eine digitale Alarmierung umzustellen. Dieses Vorhaben setzen die Mitgliedgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Kitzingen im Kollektiv um. Abzüglich eines staatlichen Festzuschusses kostet das die Gemeinde Albertshofen 2182 Euro.
Den eigenen Bauantrag genehmigte der Gemeinderat für den Ausbau der Dachgeschosswohnung in der Spinnenbergstraße 6. Dort will die Gemeinde zusätzlichen Wohnraum schaffen. Das Gremium stimmte der Feststellung der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2023 zu. Dabei verringerte sich die Verschuldung zum Jahresbeginn 2024 auf 269.000 Euro.