Die künftige Abwasserentsorgung war das Hauptthema in der Wiesenbronner Bürgerversammlung in der Sporthalle. Daneben ging es um etliche weitere Projekte "und um Fragen, die immer wieder an mich herangetragen werden", wie Bürgermeister Volkhard Warmdt äußerte.
So zum Beispiel die Debatte um erneuerbare Energien, zu denen auch Windräder gehören. "Wir haben in Wiesenbronn keine Vorrangflächen für Windkraft", lautete die Information dazu. Nicht möglich seien Photovoltaikanlagen (PVA) auf der Wiesenbronner Flur, da sie Brutgebiet der Wiesenweihe sei, sagte Warmdt zu dieser Möglichkeit der Energiegewinnung. Für die Wiesenbronner Freiwilligen Feuerwehr stehe ausreichend Löschwasser zur Verfügung und die Gemeinde habe ein Konzept zum Hochwasserschutz, sagte er zu diesem Themenbereich.
Die in den Ratssitzungen immer wieder auftauchende Problematik mit den Bauanträgen sprach der Bürgermeister auch in der Bürgerversammlung an. Er erneuerte bei dieser Gelegenheit seinen Appell, mit den Bauvorhaben erst in der VG und bei Baudezernent Stefan Adam vorstellig zu werden, "erst fragen und dann bauen", lautete sein Rat. Wegen eventueller Photovoltaikanlagen auf den Gebäuden sollte vor der Installation "unbedingt Kontakt mit dem Dorfplaner aufgenommen werden". Erinnert wurde an das kommunale Förderprogramm im Rahmen der Städtebauförderung, bei dem ein 30-prozentiger Zuschuss und im Höchstfall eine Summe von 40.000 Euro im Bereich der für den Altort geltenden Gestaltungssatzung erreicht werden könne.
Als "gute Nachricht" kam die Mitteilung, dass im Zuge des Glasfaserausbaus das Gewerbegebiet angeschlossen werde. Die Asphaltschicht werde erst nach Abschluss des Glasfaserausbaus wieder aufgetragen "und wir rechnen mit der Fertigstellung Ende Mai/Mitte Juni, dann ist die Firma Telekom für die Installation in den Häusern zuständig".
Zum Thema "Bürgerhaus", dessen Planung vorgestellt wurde, verwies der Bürgermeister auf die Mitarbeit des Arbeitskreises, der sich auch mit der Bücherei und dem Archiv beschäftigt habe. Für das Bürgerhaus werde nun der Bauantrag vorbereitet und nach Erhalt der Baugenehmigung auch die Förderung beantragt. Ein finanzieller Zuschuss zur Sanierung der Sporthalle samt Umgestaltung zur Veranstaltungshalle könne über die Städtebauförderung erfolgen, "da eine reine Sporthalle nicht gefördert wird".
Angesprochen wurde die Planung eines Gewerbegebiets vor der Kläranlage für kleinere Betriebe und an der Straße nach Großlangheim zwecks Erweiterung des bestehenden Gewerbegebiets. Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" liegt dem Bürgermeister am Herzen, "er ist auch wichtig für das Image des Dorfes".