Für die unterfränkischen Geflügelzüchter wurde die Ausstellungshalle des Großlangheimer Kleintierzuchtvereins am vergangenen Wochenende zum Mekka. Bei der 65. Bezirksgeflügelschau und 37. Bezirksjugendschau, verbunden mit der 65. Kreisgeflügelschau der Kreise Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart und der 37. Kreisjugendschau wurden 1664 Exemplare von Groß- und Wassergeflügel, Hühnern, Zwerghühnern und Tauben präsentiert. "Mit einer solchen Zahl stoßen wir an unsere Grenzen", erklärte Willi Habermann, Vorsitzender des gastgebenden Vereins. Die Großlangheimer Züchterfamilie richtete diese Schau schon zum neunten Mal aus.
Sehr erfreut zeigte sich der Vorsitzende über viele beste Bewertungen der Tiere mit "vorzüglich" und "hervorragend", was nach seinen Worten den hohen Standard bei der Geflügelzucht beweise. Das auch unter dem Aspekt, "dass bei einer Bezirksschau höhere Ansprüche gestellt werden als bei einer Vereinsschau". Habermann bedankte sich bei allen, die für die Schau viel Arbeit auf sich nehmen, da es nicht nur um Ab- und Aufbau der Käfige, das Saubermachen und das Füttern der Tiere, sondern auch um die Bewirtung vieler Besucher aus nah und fern gehe. Stellvertretend für alle Einsatzwilligen nannte er Ausstellungsleiterin Kerstin Habermann. Gewürdigt wurde auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt.
Hohes Niveau
"Das ist eine Schau der Extraklasse und die Zuchterfolge zeugen von großer Sachkenntnis" lobte Großlangheims Bürgermeister Karl Höchner das hohe Niveau der Ausstellung. In seine Dankesworte für die gelungene Veranstaltung schloss er auch die hohe Leistungsbereitschaft des Großlangheimer Kleintierzuchtvereins und dessen gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde ein.
Bezirksjugendleiter Erwin Ebert war stolz über die Erfolge der Nachwuchszüchter, die 231 Tiere präsentierten und bei der Pflege der Tiere sich auch für den Erhalt eines Kulturgutes einsetzen. Für langjährige Jugendarbeit gab es Preise für die Kleintierzuchtvereine Ochsenfurt und Himmelstadt. Kreisvorsitzender Björn Lanitzki äußerte die Hoffnung, dass der Großlangheimer Verein weiterhin solche Schauen "in einer solch schönen Halle" ausrichtet. "Eine solche Schau zeigt auch, was für ein faszinierendes Hobby die Geflügelzucht ist", hob auch die Bezirksvorsitzende Michaela Huber die Vielfalt der verschiedenen Rassen hervor.
Dank an Kleintierzuchtverein
"Man kann sich auf den Großlangheimer Kleintierzuchtverein verlassen, er genießt großes Vertrauen bei den Zuchtvereinen". Mit diesen Worten bedankte sich Bezirksrat und Schirmherr Thomas Zöller, seines Zeichens auch Aussteller und Preisrichter, beim ausrichtenden Verein. Aus eigener Erfahrung berichtete er vom Spaß, den man das ganze Jahr über mit der Geflügelzucht haben könne. Er rief dazu auf, sich auch als Berater zu betätigen, wenn Leute an Hühnern im eigenen Garten interessiert seien, "denn viele Menschen lehnen Massentierhaltung ab".
Übergeben wurden die Championatsbänder an Robert Endres (Perlhühner), Matthias Ehehalt (deutsche Wyandotten), Natalie Swallow (Zwerg-Seidenhühner) und Julius Schmitt (Tauben der Rasse Thüringer Weißschwänze). Die Jugend-Championate gingen an Felix Weller (Dresdner Hühner), Elena Reitermeier (Zwerghühner der Rasse Zwerg-Cochin) und Maximilian Kraus (Tauben der Rasse Schlesische Kröpfer).