In Willanzheim wird es am 6. April einen großen Gedenktag geben, da die Gemeinde vor 80 Jahren schwer bombardiert worden war. Es wird einen Gottesdienst geben und eine Gedenkfeier mit mehreren Programmpunkten. Ein Arbeitskreis bereitet derzeit das Programm der Veranstaltung vor.
Ein weiteres Thema in der Sitzung des Gemeinderats war Bauland. Die Gemeinde hat die Möglichkeit, das Baugebiet Ebental um einen weiteren Abschnitt zu erweitern. Doch zuletzt war kein Bedarf, so dass eine Umsetzung aktuell nicht ins Auge gefasst ist. Jetzt fragte im Gemeinderat Bürger Jan Graf, wie es mit Baugrundstücken in Willanzheim aussieht, da er in zwei Jahren ein Wohnhaus bauen möchte. Die Ratsrunde nahm den Ball auf und will zu gegebener Zeit die Thematik aufgreifen.
Bergwerk und Biber
Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert informierte die Gemeinderäte über den Zulassungsbescheid des Bergamtes Nordbayern für einen Sonderbetriebsplan des Unternehmens Knauf. Demnach darf Knauf in alten Stollen des Hüttenheimer Bergwerks Versatzmaterialien für bergtechnische Zwecke deponieren. Das dient zum einen der Stabilisierung der alten Stollen, zum anderen kann Knauf nicht mehr wiederverwendbaren Gips und andere Stoffe dort ablagern.
Die Bürgermeisterin führte aus, dass die Gemeinde an mehreren Stellen durch Biber verursachte Schäden zu beklagen hat. Freilich habe die Gemeinde keine Handhabe, weil der Biber geschützt ist.
Timo Engelmann hat die Initiative dazu ergriffen, dass sich Willanzheimer an der Aktion Streuobstpakt des Freistaats beteiligen. Er koodiniert, welche Interessenten es gibt. Dann wird ein gemeinsamer Antrag beim Amt für ländliche Entwicklung eingereicht.
Die Sportvereine bauen um
Der Sportverein Willanzheim will die alte Garage abreißen, ein neues Lagergebäude bauen sowie einen neuen Stromanschluss verlegen. Es kam die Frage auf, ob man auf dem Gelände eine Ladesäule für Elektroautos installieren lassen könnte. Der Gemeinderat würde das grundsätzlich befürworten.
Der Sportverein Hüttenheim stellte einen Zuschussantrag für den Umbau des Kabinentraktes. Er machte Materialkosten von mehr als 11.000 Euro geltend. Darauf gewährt die Gemeinde einen Zuschuss von 40 Prozent.
Das Trinkwasser wird 2026 teurer
Die Fernwasserversorgung Franken will am Betriebsstandort Hüttenheim zwei neue Hochbehälter zur Speicherung von je 3000 Kubikmeter Trinkwasser errichten. Das Gremium folgte aber dem Vorschlag der Verwaltung, eine Photovoltaikanlage über den Behältern abzulehnen. "Ich sehe eine solche Anlage kritisch", sagte Ingrid Reifenscheid-Eckert, entsprechend lehnte die Ratsmehrheit die Photovoltaikanlage mit zwei zu neun Stimmen ab.
Die Fernwasserversorgung Franken kündigte außerdem eine Preiserhöhung an. Der Kubikmeter Trinkwasser kostet ab Januar 2026 statt bisher 1,47 Euro dann 1,70 Euro.