In Vertretung von Bürgermeister Hermann Queck übernahm sein Vize Dieter Koch die Leitung der Bürgerversammlung. Das Dorf zählt derzeit 1181 Einwohner. Eine Erweiterung ist derzeit schwierig, da es keine verfügbaren Bauplätze mehr gibt. Im vergangenen Jahr lag dem Gemeinderat nur ein einziger Bauantrag vor.
Koch nannte einige Eckdaten aus dem Gemeindehaushalt und beklagte, dass die Zahlen immer höher ausfielen. Allerdings sehe es für die Gemeinde finanziell nicht schlechter aus. 70.000 Euro waren im Haushalt für den im Vorjahr noch angedachten Anbau des Dorfladens bereitgestellt. Doch das Projekt wurde wieder verworfen.
Der eigene Bauhof kostet Geld, aber anders würde es teurer
Trotz zahlreicher angegangener Vorhaben zwischen dem Brandschutz an der Schule, dem Bürgerhaus Meuschel, der Systemrattenbekämpfung und dem Steinzeithaus gelang es, ein Darlehen aus dem Jahr 2015 vollständig zu tilgen. Lob gab es von Dietmar Riedel, der durch die Schuldenfreiheit mehr Handlungsspielraum sah. Damit lasse sich Buchbrunn voranbringen. Der eigene Bauhof koste zwar Geld. Müsste man die Aufträge vergeben, würde es aber teurer.
Aus dem Regionalbudget der MainLandAllianz gab es Förderungen von 80 Prozent für ein Obst-/Gemüseregal im Dorfladen, Basketballkörbe am Minispielfeld und eine Benjeshecke. Noch bis 30. November können neue Projekte für 2023 beantragt werden. Weitere Fördermittel (90 Prozent) flossen für den Brandschutz der Schule, die eine eigene Feuerwehrzufahrt und ein Brandmeldesystem bekam. Sie wird von 283 Schulkindern besucht, 112 kommen aus Buchbrunn.
Ein 1968 auf Gemeindegrund vorsorglich gebohrter Brunnen wurde freigelegt, er hat in acht Metern Tiefe eine gute Schüttung. Über die Nutzung befindet nun das Wasserwirtschaftsamt.
Statt Grundstücke zu kaufen, sollen besser Wege saniert werden
Der Kauf von Grundstücken und die Planung neuer Bauplätze ärgerte Gottfried Schlager, da es wichtiger sei, Wege instand zu setzen. Am Dorfplatz und am Dorfeingang seien zudem viel zu hohe Kosten entstanden. Koch hielt ihm entgegen, dass sich während der Bauarbeiten unerwartete Änderungen und dadurch Kostenmehrungen ergaben, deren Kostenhöhe nur das Amt für Ländliche Entwicklung prüfen kann.
Steven Haaß erinnerte an den vorliegenden Beschluss zum Ausbau der Gartenstraße. Der allerdings muss warten, bis feststeht, ob bei weiteren Bauplanungen der Kanal zu erweitern ist. Auf Nachfrage erklärte VG-Geschäftsleiter Dieter Pfister, dass bei einem Erstausbau ein Erschließungsbeitrag fällig werde. Für den Wiesenweg stehe die Abrechnung bevor. Nur Ausbaubeiträge seien vom Tisch. Müsse der Kanal erweitert werden, schlage sich das für alle auf die Kanalgebühren nieder.
In Sachen Glasfaserausbau sind keine Planungen bekannt
Jonas Schneider fragte nach dem Stand des Glasfaserausbaus, zu dem aber keine Planungen bekannt sind. Zum Dorfladen kündigte Riedel eine Gesellschafterversammlung für den 15. November an. Es werden noch neue Kandidaten gesucht. Was das Parkverhalten angeht, appellierte Riedel an die Leute, in sich zu gehen und sich zu fragen, ob ein Fahrzeug nicht zur gegenseitigen Rücksichtnahme auf eigenem Grund abgestellt werden könne.
Für den 2. November kündigte Koch einen Informationsabend der AWO zur Tagespflege an. Die Einrichtung bekam auf eine Anregung von Archivar Wolfgang Döring den Namen Tagespflege Frankenträubl.