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Kitzingen
Gartentipp September: Welche Äpfel Sie unbedingt probieren sollten
Mehr als 50 verschiedene Sorten Äpfel werden in Franken angebaut. Darunter sind auch einige Neuzüchtungen. Und: Es gibt Hoffnung für Allergiker.
Besonders geschmackvolle Sorten wie Rubinette findet man nur in den regionalen Hofläden und auf den Wochenmärkten.
Foto: Thomas Riehl | Besonders geschmackvolle Sorten wie Rubinette findet man nur in den regionalen Hofläden und auf den Wochenmärkten.
Thomas Riehl, Fachberater für Obstbau
 |  aktualisiert: 10.05.2023 10:10 Uhr

Der Apfel ist das Lieblingsobst der Deutschen. Erreicht hat er diese Spitzenposition unter anderem durch seinen hohen gesundheitlichen Wert, das ganzjährige regionale Angebot und seine vielseitige Verwendbarkeit. So berichtet es Thomas Riehl, Fachberater für Obstbau am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg.

Äpfel sind zudem der ideale Wegbegleiter für unterwegs. In Schulpausen, während der Arbeit oder auf Reisen genossen, verleihen sie uns neue Kraft und Energie. Auch in Unterfranken spielt der Apfelanbau eine wichtige Rolle. Die regionalen Obstbaubetriebe sind überwiegend Selbstvermarkter und beliefern den lokalen Lebensmitteleinzelhandel oder bieten ihre Produkte auf Wochenmärkten und im eigenen Hofladen an.

Die bayerische Züchtung BayaMarisa besitzt rotes Fruchtfleisch.
Foto: Thomas Riehl | Die bayerische Züchtung BayaMarisa besitzt rotes Fruchtfleisch.

Besonders vielfältig ist die Auswahl verschiedener Apfelsorten in unserer Region. Über 50 Sorten werden in Franken bereits angebaut und alle paar Jahre kommen neue Züchtungen hinzu. Apfelsorten unterscheiden sich hinsichtlich ihres Aussehens (Farbe, Beschaffenheit der Schale, Form – rundlich, länglich), des Geschmacks, der Reifezeit, der Festigkeit (Knackigkeit), Haltbarkeit, Eignung für Verarbeitung (Saft, Kuchen, Apfelchips), Anfälligkeit gegenüber Krankheiten, Fruchtgröße oder Ertrag. Kinder neigen beispielsweise eher zu Äpfeln mit süßlichem Geschmack, Erwachsene bevorzugen häufig ein ausgewogen süßsäuerliches Aroma. Auch das Apfelsortiment unterliegt einem Wandel.

Der Elstar erfreut sich weiterhin hoher Beliebtheit

Sorten, die aufgrund bestimmter Eigenschaften beim Kunden nicht mehr gefragt sind, verschwinden und werden durch neue Sorten ersetzt. So werden Äpfel wie "Gloster" oder "Idared" fast überhaupt nicht mehr angebaut. Dafür genießen Sorten wie "Wellant", "Rubinette" oder "Topaz" gerade hohe Nachfrage beim Verbraucher. Eine Hauptsorte im Gebiet ist der "Elstar", der sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut.

Unter den Neuzüchtungen der letzten Jahre sind einige sehr interessante Vertreter. Die Apfelsorte "Wellant" zeichnet sich durch ihr herausragendes Aroma aus. Einen Hoffnungsschimmer für Menschen, die unter einer Apfelallergie leiden, birgt die ebenfalls sehr wohlschmeckende Sorte "Santana". Das haben die bisher angebotenen Veranstaltungen mit Probieressen gezeigt: Die Sorte erwies sich bei den normalerweise auf Äpfel allergisch reagierenden Testpersonen zumeist als gut verträglich.

Die Sorte "Santana" wird von vielen Apfelallergikern gut vertragen.
Foto: Thomas Riehl | Die Sorte "Santana" wird von vielen Apfelallergikern gut vertragen.

Immerhin rund zwei Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Apfelallergie. Gleichwohl würde dieser Personenkreis eigentlich gerne Äpfel essen. Als weitgehend allergikerfreundlich erweisen sich bisher auch zwei Neuzüchtungen des bayerischen Obstzüchters Dr. Michael Neumüller. Sie tragen den Namen "Gräfin Goldach" und "Sonnenglanz".

Eine weitere Besonderheit stammt vom selben Züchter. Die Apfelsorte "Baya Marisa" besitzt rotes Fruchtfleisch. Neben dem Frischverzehr lassen sich mit ihr interessante Verarbeitungsprodukte wie  roter Apfelsaft oder rote Apfelchips herstellen.

 
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