50 fröhliche Frauen – und ein Mann – waren Teilnehmer der Sommerlehrfahrt des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung (vlf) Kitzingen. Diese führte laut einer Pressemitteilung unter anderem nach Himmelstadt in den Garten des Ehepaares Jutta und Reinhard Steinmetz. Dieser ist ein wahres Paradies mit Blumenmeer, Sonnenterrasse, vielen Sitzgelegenheiten unter Bäumen, Pergola, Pavillon und einem Sommerhäuschen für Festgäste. Die Auflügler bewunderten zudem einen schön mit Stauden eingewachsenen Wasserlauf, Schattengewächse wie Farne und Rhododendron, Gemüsebeete und unzählige Rosensorten, die gerade jetzt besonders üppig blühen.
Ein Tipp: Für Hausgärten empfiehlt Familie Steinmetz die Blasenesche, die allerdings aus Italien importiert wurde. Ihre Vorzüge sind eine schöne Herbstfärbung, Trockenheitsresistenz sowie eine mittlere Größe.
Ein alter Obstbaumbestand und Reste von Beerensträuchern zeugen von der ehemaligen Nutzung des 2000 Quadratmeter großen Grundstückes inmitten eines Wohngebietes. Das „grüne Klassenzimmer“ des Gartens ist ein Pilotprojekt mit der hiesigen Grundschule, in dem Kindern naturnah Biodiversität erklärt wird.
Ein Paradies für Frösche und seltene Pflanzen bietet die Teichanlage. In einem Nachbargrundstück, das noch erworben werden konnte, haben jetzt vor allem Gemüsepflanzen ihre Heimat gefunden. Die zertifizierte Gästeführerin arbeitet mit effektiven Mikroorganismen (EM). Die Beete werden mit Rasenschnitt dick gemulcht und anschließend mit verdünntem EM angegossen. So wird das Grüngut nicht faulig und ist gleichzeitig ein hochwertiger Dünger und Nahrung für Regenwürmer.
Anschließend ging es zu Fuß über den Main in den Altort. Am Fuß der Brücke steht ein kleines Gebäude, das eher unscheinbar wirkt. Doch genau hier befindet sich das weltberühmte Weihnachtspostamt Himmelstadt. Über Deutschlands ersten Philatelie-Pfad gelangten die Kitzinger zum Naturschaugarten. Nach der Mittagspause schlossen sich noch eine Stadtführung durch Karlstadt und ein Abstecher zu einer Baumschule an.
Gegen 18 Uhr war die Reisegruppe zurück in Kitzingen und spendete Bianca Scherer, die eine Fahrt in dieser Art zum ersten Mal organisiert hat, ein dickes Lob.