Mit einer Bauzeit von vier Monaten entstand zwischen Februar und Juni im Sportzentrum Sickergrund ein moderner Kunstrasenplatz. Der ist 103 auf 68 Metern groß, hat eine Drainage, Beregnungsanlage, Zisterne und Flutlicht.
„Das ist ein ziemlich großer Platz geworden. Teilt euch eure Kräfte also gut ein“, riet Kitzingens Oberbürgermeister Siegfried Müller den Sportlern bei der Eröffnung am Wochenende.
Ersatz für maroden Platz
Für eine Summe von rund 590 000 Euro hatte die auf Sportanlagenbau spezialisierte Firma Heiler aus Bielefeld im Dezember im Stadtrat den Zuschlag erhalten, den maroden Hartplatz zu modernisieren. Im Februar letzten Jahres war der Grundsatzbeschluss gefasst worden. Der Eigenanteil der Stadt belief dabei nach Abzug von Fördermitteln auf rund 240 000 Euro. „Wir hoffen, dass der Platz rege genutzt wird und viele Erfolge darauf gefeiert werden können“, sprach Müller von einer „Investition in die Zukunft“.
Appell an die Vereine
Für Kitzingens Sportreferenten Manfred Marstaller ist die Eröffnung und Einweihung „ein sehr, sehr schöner Tag, denn in meiner Jugend hätte ich mir einen solchen Platz sehnlichst gewünscht“. Er appellierte an die Vereine, sich bei der Belegung miteinander abzusprechen. Die Kosten für die Nutzung würden „im verträglichen Rahmen“ bleiben.
Viele Projekte gefördert
Bernhard Wägelein vom Referat Städtebau bei der Regierung Unterfrankens sprach von einem „neuen Anziehungspunkt in der Siedlung für Jung und Alt“. Nach dem Stadtteilzentrum und dem Kleistplatz in der Siedlung, der Mainlände und dem Fastnachtsmuseum sei ein weiteres Projekt in Kitzingen gefördert worden.
Fairtrade-Spielbälle übergeben
Bevor Pfarrer Gerhard Spöckl und Dekan Hanspeter Kern mit allen Anwesenden ökumenisch um den Segen Gottes baten, übergab die Stadt im Rahmen einer bayernweiten Aktion 50 Fairtrade-Spielbälle an ihre Fußballvereine.
Diese, erklärte Claudia Biebl, ab seit 1. Juli für Wirtschaftsförderung und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, seien unter fairen Bedingungen mit einer gerechten Entlohnung hergestellt worden, wodurch Kitzingen als Fairtrade-Town „den fairen Gedanken unterstützen“ und zur Nachahnung anregen möchte.
Symbolischer Anstoß
Mit einem symbolischen Anstoß eröffnete Siedlerkönigin Alena I. anschließend den ersten Kick auf dem neuen Kunstrasenplatz.