
Mit Feuerwehrehrenzeichen des Freistaats Bayern für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zeichneten stellvertretende Landrätin Susanne Knof und Kreisbrandrat Dirk Albrecht am Dreikönigstag fünf Kameraden der Feuerwehr Münsterschwarzach aus. In der Hauptversammlung der Wehr war im Schulungsraum am Kindergarten kein Sitzplatz mehr frei.
Die Jubilare waren Gerald Gambel, Stefan Schielke, Siegfried Gassner, Michael Lukacz und Gerhard Gerlach. Für ihren Einsatz beim Hochwasser am 1. und 2. Juni 2024 ehrten die Vertreter des Landkreises außerdem 25 Feuerwehrfrauen und -männer. Die eingesetzten Kräfte erhielten für ihr Durchhaltevermögen und ihr Engagement die Fluthelfernadel des Bayerischen Staatsministeriums und Urkunden von Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann. "Respekt für diese Vorbilder", zollte Schwarzachs Bürgermeister Volker Schmitt den Geehrten Lob und Anerkennung. Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Dominik Freibott, ehrte treue Wegbegleiter für ihre langjährige Zugehörigkeit: Kurt Günther, Gerhard Keppner (beide 70 Jahre Mitglied), Jochen Gansbühler und Thomas Günther (beide 40 Jahre Mitglied).
Laut Einsatzbericht des Kommandanten Thomas Memmel rückte die Wehr im zurückliegenden Jahr viermal aus, darunter zu einem Scheunenbrand. Der Feuerwehrchef erinnerte an den Starkregen im vergangenen Juni mit vielen vollgelaufenen Kellern. Die Einsatzkräfte absolvierten 14 Übungen, davon sieben zusammen mit der Feuerwehr Stadtschwarzach, und mehrere Fortbildungen. Die aktive Wehr besteht aus 35 Männern und sieben Frauen. Aus der Jugendwehr rückten acht Mädchen und Jungen in die aktive Wehr auf. Zwölf Kameraden sind Atemschutzträger. Memmel dankte seinen Mitstreitern für das ehrenamtliche Engagement.
Auch der Kreisbrandrat Albrecht, Kreisbrandinspektor Michael Krieger und Kreisbrandmeister Christoph Dülch lobten die Bereitschaft, Menschen in Not zu helfen, und den guten Ausbildungsstand der Wehr. "Bei einer Flächenlage brauchen wir jeden Mann und jede Frau", betonte Albrecht. Bürgermeister Schmitt meinte "Eure Arbeit ist keine Selbstverständlichkeit und sehr wertvoll". Der Ortschef genehmigte die obligatorische Maß Bier der Gemeinde als symbolisches Dankeschön.
Gepflegt wurde die Geselligkeit 2024 beim Maibaumaufstellen, dem Kameradschaftsabend und bei der Klosterer Kerm, so Vorsitzender Freibott. Der Feuerwehrverein habe aktuell 109 Mitglieder in seinen Reihen. Die Werbetrommel wollen die Jugendwarte Michael Gerlach und Dieter Groß rühren, wenn es um den Nachwuchs geht. Aktuell ist nur ein Jugendlicher in der Jugendwehr.