Im Landkreis Kitzingen wurden vermehrt „räudige“ Füchse gesichtet und geschossen. Insbesondere im Bereich von Willanzheim, teilt das Veterinäramt mit.
Die Fuchsräude wird durch Sarcoptesmilben ausgelöst, führt zu Fellverlust und Abmagerung der Tiere und letztlich zum qualvollen Hungertod. Übertragen wird die Milbe direkt oder indirekt über Hautkontakt. Die Milbe befällt auch Mensch und Haustier. In Südbayern hat sich die Fuchsräude bereits zu einem erheblichen Problem entwickelt.
Seit 2012 werden nun auch immer mehr Füchse in Unterfranken mit der Räude-Milbe gefunden. „Je höher die Fuchsdichte, desto höher ist auch das Risiko der Infektion“, betont Veterinäramtsleiter Uwe Knickel auch im Hinblick auf die Kritik, die viele Jäger einstecken müssen, wenn sie zahlreiche Füchse erlegen. Auch Hunde sind gegenüber Räude empfänglich. Beim Gassigehen im Wald können auch sie die-Milben aufnehmen. Eine Behandlung der Hunde ist allerdings möglich.