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Frühstück: Das Ende der Jahreszeiten
Von Frank Weichhan frank.weichhan@mainpost.de
 |  aktualisiert: 23.12.2015 12:09 Uhr

Was am Wochenende los war? Eigentlich stand am Sonntag der Frühlingsbeginn auf dem Plan. Frühling! Tatsächlich begann so etwas wie Nach-Winter.

Regen, Graupel, Matsch, Schnee. Keine schöne Begrüßung für den Geiselwinder Storch, den wir an dieser Stelle herzlich begrüßen. Wobei sich wieder einmal die Frage stellt, ob jetzt der Mann angekommen ist, der nun auf seine Frau wartet. Oder ob es genau umgekehrt ist: Frau Storch war schneller und guckt nun, wo bloß der lahme Alte bleibt.

Aber zurück zum Sonntags-Wetter. Aus Verzweiflung haben wir „Hab' Sonne im Herzen“ von Chris Roberts gehört – half aber auch nicht so wirklich weiter.

Zumal in diesem Moment die Meldung kam, dass in Karlsruhe – kein Witz! – das Freibad aufgemacht hat. Ist das noch Trotz? Oder schon Irrsinn? Vielleicht steht der gemeine Karlsruher ja auf Graupel-Baden.

Das Thema Wetter tauchte auch bei den Samstagseinkäufen auf. Bei der Kontrolle der Rechnung fiel der Blick auch auf diesen Hinweis: „Es bediente Sie: D. Herbstsommer.“

Zum Frühlingsbeginn trifft man an der Supermarktkasse auf Frau Herbstsommer. Wie schön. Zumal das unsere schon immer gehegte Vermutung bestätigt: Die Jahreszeiten verschwimmen mehr und mehr. Sie lösen sich regelrecht auf. Im Frühjahr ist ja oft schon Hochsommer und im Herbst gerne mal Winter. So entstehen gänzlich neue Jahreszeiten. Wie jetzt der Winterfrühling. Gefolgt vom Frühlingssommer, dem Sommerfrühling und hernach dem Herbstsommer.

Schönes Durcheinander. Um so wichtiger, dass wir unverdrossen Sonne im Herzen haben, wenn uns mal die Frau Herbstsommer abkassiert.

 
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