zurück
Rimbach
Frösche und Kröten vor der Kamera: Kreisgruppe Kitzingen des Bundes Naturschutz lädt zu Fotowettbewerb ein
Der Schutz der Amphibien liegen Johannes Kroiß, Manfred Engelhardt, Ulrike Geise und Georg Hufnagel (von links) vom Bund Naturschutz sehr am Herzen. In Rimbach gaben sie den Startschuss für den Fotowettbewerb.
Foto: Peter Pfannes | Der Schutz der Amphibien liegen Johannes Kroiß, Manfred Engelhardt, Ulrike Geise und Georg Hufnagel (von links) vom Bund Naturschutz sehr am Herzen. In Rimbach gaben sie den Startschuss für den Fotowettbewerb.
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 25.03.2024 02:46 Uhr

Die Kreisgruppe Kitzingen des Bundes Naturschutz (BN) veranstaltet dieses Jahr einen Fotowettbewerb zum Thema Amphibien. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen Bilder von Fröschen, Kröten, Molchen, Salamandern und anderen Amphibien in ihrem natürlichen Lebensraum einsenden. Idealerweise sollen die Fotos im Landkreis geknipst sein. Für Kinder und Jugendliche gibt es eine eigene Wertung.

Der Startschuss für den Fotoausscheid fiel am Donnerstag in Rimbach. Der dortige naturbelassene Teich war einst eines der wichtigsten Amphibienbiotope im Landkreis. In den vergangenen Jahren beobachten die Naturschützer dort einen massiven Rückgang der Bestände. "Früher waren es rund 3000 Amphibien pro Jahr, zuletzt waren es nur noch 1000", bedauerte Georg Hufnagel bei dem Ortstermin. Der engagierte Naturschützer ist seit Jahren für die Amphibienzäune rund um Rimbach zuständig und sammelt die Tiere in Eimern auf, um sie über die Straßen zu ihren Laichplätzen tragen.

Unbekannte Population der Kreuzkröte entdeckt

"Wir würden gerne den Wettbewerb auch dazu nutzen, um auf die Situation der Lurche im Landkreis aufmerksam zu machen", sagte Johannes Kroiß vom BN Kitzingen. Überhaupt sei im Landkreis wie überall sonst auch ein massiver Rückgang der Amphibienpopulationen zu beobachten, so der Amphibienexperte im Kreisvorstand. Das gelte insbesondere für die früheren "Allerweltsarten" wie die Erdkröte oder den Grasfrosch. Die bei den Amphibienzäunen gefangenen Tiere würden immer weniger. "Bei einigen Arten wie der Knoblauchkröte gibt es ebenfalls dramatische Rückgänge", schilderte Kroiß. Es gebe auch ein paar Lichtblicke: Im vergangenen Jahr wurde eine bislang unbekannte Population der Kreuzkröte entdeckt.

Die Gründe für den Rückgang seien vielfältig: die Trockenheit der vergangenen Jahre und insgesamt der Klimawandel, der Verkehr, der Rückgang der Insekten als Nahrungsquelle, die veränderte Teichwirtschaft und Pilzerkrankungen. Mit dem Fotowettbewerb will der BN, der sich vor allem im Raum Volkach intensiv für die Amphibien und deren Wanderung eingesetzt hat, auf die kritische Situation aufmerksam machen und Interesse für die Tiere wecken.

Amphibienexpertin und zweite Vorsitzende Ulrike Geise erläuterte die Details des Wettbewerbs, bei dem der Grundsatz gilt: "Die Tiere bitte nicht anfassen." Bis zum 1. August können die Teilnehmenden ein bis zwei Fotos per Email an kitzingen@bund-naturschutz.de einsenden. Ab 15. Oktober werden die schönsten Fotos einen Monat lang im Landratsamt Kitzingen ausgestellt und die Siegerfotos prämiert.

Weitere Infos gibt es im Internet unter www.kitzingen.bund-naturschutz.de

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Rimbach
Peter Pfannes
Amphibien
Fotowettbewerbe und Fotopreise
Landratsamt Kitzingen
Naturschützer
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top