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Freitags-Fragen: Erforschung des Feuers
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 08.08.2015 13:39 Uhr

Freitags-Fragen

Vom 14. bis 16. August findet in Geiselwind eine Feuerwehrmesse zusammen mit der 2. Bayrischen Firefighter Combat Challenge statt. Was es damit auf sich hat? Fragen an den Vorstand des Geiselwinder Feuerwehrvereins, Sebastian Rückel (Foto: Feuerwehr).

Frage: Wer hatte die Idee mit der Feuerwehrmesse?

Sebastian Rückel: Die Grundidee war, mehrere Anbieter an einen Ort zu bringen, um die Ausrüstung zu testen und zu begutachten. Die Firefighter Combat Challenge und die Vorführungen gesellten sich dann dazu. Da wir eine Veranstaltung dieser Größe nicht allein bewerkstelligen können, suchten wir uns das EventZentrum Strohofer als Partner.

Wie viel Organisation bedeutet die Veranstaltung?

Rückel: Die Aussteller kommen aus ganz Europa – das bedeutet viel Aufwand. Doch das ist nur ein Bestandteil. Es gibt alleine 120 Helfer für eine reibungslose Abwicklung.

Mit welcher Besucherzahl rechnen Sie?

Rückel: Wir konnten im ersten Jahr 2000 Gäste begrüßen. In diesem Jahr haben wir wieder unzählige Zusagen aus Bayern und aus dem Ausland.

Was hat sich bei den Feuerwehren in den vergangenen zehn Jahren geändert?

Rückel: Feuer ist immer noch heiß – nur wissen wir dank der Forschung heute viel mehr darüber. Es ist wichtiger denn je, dass Atemschutzgeräteträger Feuer und Rauch 'lesen' können. Auch sollte man für die Einsätze nicht nur die Technik beherrschen, sondern auch körperlich fit sein. Zudem bedürfen neue Bauweisen der Häuser in Niedrigenergieweise neuer Taktiken. Auch im Bereich der Fahrzeugtechnik hat sich viel getan. Gehärtete Stähle und Hybridtechnik erschweren oft die Rettung.

Was lohnt sich für die Besucher?

Rückel: Kommen kann jeder, der sich über die Arbeit der Feuerwehr informieren möchte. Besonders der ganztägige Wettkampf ist eine Attraktion. An die Kleinen ist in unserem Kinderland gedacht. Samstag würden wir uns freuen, wenn viele Gäste zum Blaulichtgottesdienst in die Autobahnkirche kommen.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Rückel: Das Treffen am Samstagabend mit Kameraden – Feuerwehr ist nämlich auch Familie.

Was genau steckt hinter der Firefighter Combat Challenge?

Rückel: Der Parcour ist einem Realeinsatz nachempfunden. Ursprünglich ging es darum, an Messwerte zu kommen. Wie es unter Männern aber so ist: Einer war fertig, sein Kumpel hat behauptet, es schneller zu können. So war der Sport geboren. Es sind fünf Stationen, die entweder einzeln, im Tandem oder in einer Staffel bewältigt werden.

Wie groß ist das Teilnehmerfeld?

Rückel: 180 Einzelstarts, 23 gemeldete Staffeln und 40 Tandemläufe. Wir haben Anmeldungen aus dem Bundesgebiet, aus Österreich, Polen, Frankreich und der Schweiz.

Warum gingen Sie zur Feuerwehr?

Rückel: In Notsituationen da sein zu können, Erste Hilfe zu leisten, helfen, wo Hilfe gebraucht wird – das ist die Motivation für mich.

Verraten Sie uns noch ein bisschen mehr über die Geiselwinder Wehr?

Rückel: Geiselwind ist eine der Stützpunktfeuerwehren des Landkreises, neben dem örtlichen Brand-und Katastrophenschutz fahren wir auch auf die A 3 mit eigenem Gebiet. Überörtlich unterstützen wir in allen drei Regierungsbezirken. Und sind Teil des Löschzug Gefahrgut 2 des Landkreises.

 
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