Frage: Eine Welt ohne Schokolade . . .
Philip Aczél: . . . ist definitiv weniger süß.
Aczél: . . . jeder, wenn ich meinen Beruf nenne, erst mal genießerisch 'Hmmm' sagt. Und weil ich Menschen durch den Kakao ziehen kann.
Aczél: Die sorgfältige Auswahl hochwertiger Rohstoffe und die Leidenschaft des Produzenten für gute Schokolade.
Aczél: Nuss, Bitter, Nougat. Ich passe mich immer den Jahreszeiten an.
Aczél: Ich werde die Kinder in die Welt der Schokolade entführen. Woher kommt sie? Wusstet ihr, dass sie einst als Göttertrank galt und man mit Schokolade sogar schon mal bezahlen konnte? Wie wird aus der Kakaobohne eine Praline?
Aczél: Der Kakao für unsere Produkte kommt überwiegend aus Lateinamerika.
Aczél: Ja klar. Was den Rohstoff angeht, ist er einer der Märkte mit den größten Hypes. Leider fallen ja immer mehr Lebensmittel Spekulanten zum Opfer, so dass die Kakaopreise teilweise verrückt spielen. Aber auch bei den Genießern gibt es Trends. Mal steht Frucht hoch im Kurs, mal Klassik. Grundsätzlich aber gibt es einen langfristigen Trend zur qualitativ besseren Schokolade.
Aczél: Es geht darum, dass Stiftung Warentest Ritter Sport vorwirft, chemische Zusätze zu verwenden, obwohl die Firma damit wirbt, nur mit natürlichen Aromen zu arbeiten. Ritter Sport dagegen sagt, der Stoff Piperonal – ein Vanillearoma – sei auch natürlich herzustellen und genau dies sei bei ihnen der Fall. Ich kann und will mich in diesen konkreten Fall nicht einmischen. Für Art of Chocolate kann ich nur sagen: Wenn ich Vanille schreibe, dann ist es auch Vanille. Ich weiß genau, wie meine Vanille aussieht.
Aczél: Wir arbeiten derzeit an vielen neuen Kreationen und auch an einer neuen Form der Pralinen. Das ist das zweitschönste an meinem Beruf: das es immer neue Genussvariationen gibt, die man erschaffen kann.