Mit Fred Freund feierte ein Wiesentheider Original am Mittwoch seinen 85. Geburtstag. Viele Gratulanten, darunter auch die stellvertretende Bürgermeisterin Helma Schug, schauten persönlich beim Geburtstagskind vorbei, um ihm gute Wünsche zu überbringen. Das freute den Jubilar sichtlich, dessen große Leidenschaft der Fasching bei der Kolpingsfamilie in Wiesentheid war und ist.

Freund gehörte 1961 bereits zu den Gründungsmitgliedern und Motoren der Kokage. Er fungierte später dort lange als Sitzungspräsident, heut ist er Ehrenpräsident. Freund habe die Faschingsgesellschaft zu dem gemacht, was sie heute ist, würdigten ihn seine Nachfolger einst bei einer Feierstunde. Selbstverständlich saß er auch am vergangenen Samstag als Zuschauer in der Prunksitzung.

Mitglied in vielen Vereinen

Geboren wurde Fred, eigentlich Alfred Freund, als viertes von sechs Kindern einer Landwirtsfamilie in Wiesentheid. Er lernte nach der Schule den Beruf des Elektrikers, bevor er 1964 als Zivilbeschäftigter bei der US-Army in Kitzingen anfing. Dort wurde er nach kurzer Zeit Leiter der Werkstatt. Man wählte ihn in den Betriebsrat. Bis zu seinem Ruhestand hatte er den Vorsitz des Gremiums inne. Daneben engagierte sich Fred Freund sozial und ehrenamtlich in vielen Bereichen. Nicht nur bei Kolping, der CSU oder beim Gesangverein, gehört er heute noch zu den Mitgliedern.

Stolz ist Freund auf seine Familie, die zwei Söhne, fünf Enkel und demnächst einen Urenkel umfasst. Seine Frau starb vor einigen Jahren an Krebs. Gesundheitlich fühlt sich der Jubilar fit, auch wenn ihm nach einem Schlaganfall vor zwölf Jahren das Sprechen schwerfällt. Heute geht er beinahe täglich spazieren, montags steht das Singen beim Gesangverein auf Freunds Programm, bei den regelmäßigen Treffen der Elferräte ist er gerne. Ab und zu darf es auch ein Ausflug mit seiner Lebensgefährtin sein.