Eine erlebnisreiche Woche verbrachten 40 junge Franzosen, die an einer Landwirtschaftsschule in der südwestfranzösischen Stadt Cognac lernen, in Wiesentheid und Umgebung. Die jungen Gäste schauten sich dabei mit großem Interesse an, wie in Deutschland Landwirtschaft und Sonderkulturen betrieben werden. So besuchten sie in Feuerbach einen Schweine- und Bullenmastbetrieb, in Kleinlangheim einen Bauernhof mit Milchviehhaltung, die Biogasanlage in Reupelsdorf, den Obsthof Weiglein in Geesdorf und den Spargel- und Beerenhof in Prichsenstadt. Neben dem fachlichen Teil standen auch Ausflüge nach Volkach, Würzburg und Kitzingen auf dem Programm, das von den Schülern des P-Seminars des Wiesentheider Gymnasiums erstellt wurde. Die Wiesentheider Schüler zeigten den Gästen zu Beginn des Aufenthalts ihre Gemeinde bei einem Rundgang. Zustande gekommen ist der Besuch über das Wiesentheider Partnerschaftskomitee und deren Vorsitzende Christine Gumann, die Kontakte zu der Schule im Nachbarland hat. Die jungen Franzosen waren im Internat und auf dem Reiterhof Bartel in Feuerbach untergebracht. Die französischen Gäste, die aus ganz Frankreich stammen, absolvieren nach ihrem Abitur eine zweijährige Zeit an der Landwirtschaftsschule in Cognac, wo sie im Wechsel zwei Wochen Unterricht und zwei Wochen in der Praxis im Betrieb haben.
Sie zeigten sich erstaunt, wie fortschrittlich in Deutschland in manchen Bereichen gearbeitet wird, welche Diversität dort herrscht, und wie man in Franken mit den teilsschwierigeren Bedingungen zurecht kommt. So regnet es in der Charente etwa doppelt so viel, wie hier.