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KITZINGEN
Förderverein auf Entdeckungsreise im Osten
Förderverein auf Entdeckungsreise im Osten       -  (lsl)   In die Oberlausitz und nach Nordböhmen führte eine Exkursion des Fördervereins ehemalige Synagoge Kitzingen. Auf dem Weg nach Görlitz bot eine Führung durch das Haus Schminke in Löbau einen Einstieg in die jüngere Geschichte der Region. Am zweiten Tag besuchten die 21 Teilnehmer den jüdischen Friedhof in Görlitz mit modernem Erinnerungsmal für die Zwangsarbeiter des Arbeitslagers Görlitzer Waggonbau, heißt es in einer Mitteilung. Die Stadtführung auf jüdischen Spuren folgte. Die erste Synagoge von 1852 wurde 1910 aufgegeben – denn mittlerweile hatte die Gemeinde eine neue im Jugendstil errichtet. Diese wurde in der Pogromnacht beschädigt, überstand aber den Zweiten Weltkrieg sowie die DDR-Zeit und wurde kürzlich restauriert. Schließlich stand die Stadt Bautzen auf dem Programm. Der kleine jüdische Friedhof mitten in einer ehemaligen Plattenbau-Siedlung war ein guter Ort für Diskussionen zum negativen Stadtimage als Hochburg rechter Gesinnung. Auf der Heimfahrt wurde die tschechische Stadt Liberec, früher Reichenberg, angefahren. Der „Bau der Versöhnung“ beherbergt eine Bibliothek mit deutscher Abteilung sowie die Synagoge und das Gemeindezentrum der nach 1945 wiederentstandenen jüdischen Gemeinde.
Foto: W. Kappelmann | (lsl) In die Oberlausitz und nach Nordböhmen führte eine Exkursion des Fördervereins ehemalige Synagoge Kitzingen.
Bearbeitet von Julia Lucia
 |  aktualisiert: 09.10.2017 03:18 Uhr
In die Oberlausitz und nach Nordböhmen führte eine Exkursion des Fördervereins ehemalige Synagoge Kitzingen. Auf dem Weg nach Görlitz bot eine Führung durch das Haus Schminke in Löbau einen Einstieg in die jüngere Geschichte der Region. Am zweiten Tag besuchten die 21 Teilnehmer den jüdischen Friedhof in Görlitz mit modernem Erinnerungsmal für die Zwangsarbeiter des Arbeitslagers Görlitzer Waggonbau, heißt es in einer Mitteilung. Die Stadtführung auf jüdischen Spuren folgte. Die erste Synagoge von 1852 wurde 1910 aufgegeben – denn mittlerweile hatte die Gemeinde eine neue im Jugendstil errichtet. Diese wurde in der Pogromnacht beschädigt, überstand aber den Zweiten Weltkrieg sowie die DDR-Zeit und wurde kürzlich restauriert. Schließlich stand die Stadt Bautzen auf dem Programm. Der kleine jüdische Friedhof mitten in einer ehemaligen Plattenbau-Siedlung war ein guter Ort für Diskussionen zum negativen Stadtimage als Hochburg rechter Gesinnung. Auf der Heimfahrt wurde die tschechische Stadt Liberec, früher Reichenberg, angefahren. Der „Bau der Versöhnung“ beherbergt eine Bibliothek mit deutscher Abteilung sowie die Synagoge und das Gemeindezentrum der nach 1945 wiederentstandenen jüdischen Gemeinde.
 
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