
Der Förderverein Alter Friedhof Mainbernheim bestimmte in seiner Generalversammlung eine neue Vorstandsriege. Zunächst zwei Jahre Stellvertreter, dann aber 23 Jahre Vorsitzender waren für Georg Gurrath genug, er kandidierte nicht mehr. Die 17 Teilnehmenden von 86 Mitgliedern wählten unter der Wahlleitung von Bürgermeister Peter Kraus Herbert Friederich zum Nachfolger, er war zuletzt zweiter Vorsitzender. Neue Stellvertreterin wurde Monika Dürr. Auch Schriftführer Alfred Brendle kandidierte nach 25 Jahren im Amt nicht mehr, seine Aufgaben übernimmt zukünftig Ute Lechner. Die Kasse führt weiterhin Sabine Reinhart. Die Beisitzer sind Hiltrud Reidelbach und Armin Grötsch, die Kasse prüfen Erwin Reidelbach und Hans Ott.
Kraus würdigte die Arbeit der langjährigen Vorstandsmitglieder, ein Viertel Jahrhundert in Verantwortung sei bemerkenswert, denn es sei eine lange Liste an Investitionen auf den Weg gebracht und die Finanzmittel beschafft worden. Sein Dank galt auch den zahlreichen Spendern, die Investitionen an den Epitaphien erst möglich machten. Er nutzte seine Laudatio auch dazu, bei der Versammlung die Ernennung Gurraths zum Ehrenvorsitzenden zu beantragen. Dem folgten die Mitglieder einstimmig. Alfred Brendle wirkte seit der Vereinsgründung 2000 als Schriftführer und legte bei Stadtführungen besonderen Wert auf die Präsentation des historischen Friedhofes.
Nachfolger hatte schon länger "über die Schulter geschaut"
Nachfolger Friederich hat sich schon längere Zeit gemeinsam mit Gurrath um Friedhofsangelegenheiten gekümmert und ihm "über die Schulter geschaut". Ihm ist wichtig, die Traditionen fortzuführen und weitere Mitglieder zu gewinnen. Damit sollen Beiträge und Spenden gewonnen werden, da Fördergelder nur unregelmäßig fließen. Gurrath sei immer wichtig gewesen, dass Vorhaben auch umsetzbar waren. So gab der Verein mit den Jahren mehr als 160.000 Euro zum Erhalt von Epitaphien, Grabtafeln und -denkmälern sowie die Kanzel aus. Bis Fördergelder flossen, sei immer gewaltiger Aufwand zu betreiben gewesen. Mitgliedsbeiträge und Spenden ermöglichten Maßnahmen sowie den Aufbau einer Finanzgrundlage.
Altbürgermeister Karl Wolf unterstrich, dass alleine die Arbeit des Vereins den Friedhof lebendig erhalte. Ute Lechner berichtete, dass einige alte Bäume von Efeu bewachsen seien, das die Bäume langfristig schädige. Im laufenden Jahr sind Maßnahmen mit 30.197 Euro vorgesehen, nach Abzug von Zuschüssen bleiben 8136 Euro an Eigenleistung. Eine Gruft wurde privat gekauft und inzwischen renoviert.