
Der Förderverein Kirchenburg Mönchsondheim erstellte in seiner Mitgliederversammlung einen neuen Aufteilungsschlüssel für den Fall der Auflösung des Zweckverbandes Freilandmuseum Kirchenburg Mönchsondheim. Bislang galt die Regelung, dass erworbenes Museumsgut, Gebäude und Grundstücke an die Verbandsmitglieder aufgeteilt werden, sofern die Gemeinnützigkeit noch gegeben ist. In der Satzung wird nun festgehalten, dass Landkreis und Stadt Iphofen nach Zustimmung des Fördervereins je die Hälfte des Vermögens erhalten.
Beschlossen wurde zudem Mitglied in der LAG Z.I.E.L. Kitzingen zu werden. Als Vertreter wurde Museumsleiter Robert Schäfer bestimmt. Die Vorsitzende Claudia Linz und Schäfer berichteten, dass das museumspädagogische Zentrum fertig, aber noch nicht eingeweiht ist. Die 25 Teilnehmenden erfuhren zudem, dass das älteste Wohnhaus am Ort mit der Adresse An der Kirchenburg 15 saniert und dann übernommen wird. Iphofens Bürgermeister Dieter Lenzer lobte die ehrenamtliche Arbeit des Fördervereins und beklagte zugleich, dass für die modern eingerichtete Gastronomie bislang noch kein Pächter gefunden werden konnte.
8658 Museumsbesucher im Vorjahr
Da der Förderverein Kirchenburgmuseum in Kürze sein 50-jähriges Bestehen begehen wird blickte stellvertretender Landrat Robert Finster in die Zeit von 1975 zurück, als das Thema den Kreistag beherrschte. Dank vieler Unterstützer und Helfer mit Herzblut habe es sich zu einem Kleinod entwickelt und sei zu einer Perle mit hohem Bekanntheitsgrad geworden. Zunächst sei der Kreistag hinter dem Projekt gestanden, längst auch der Bezirkstag.
Der Förderverein zählt derzeit 160 Personen. Das Museum wurde im Vorjahr von 8658 Personen besucht. Die geringer als früher ausgefallene Zahl erklärt sich durch den Ausfall von Publikumsmagneten wie dem Volksmusiktag und der Fränkischen Weihnacht.
Ab dem 1. April sind die Ausstellungen "Nichts bleibt, wenn sich keiner drum kümmert" und "Rumgekommen - historisches Reisegepäck aus Korb" geöffnet.