Der Glasfaserausbau hätte bis Mitte Juli fertig sein sollen – hohe Anforderungen und großes Kommunikationsprobleme erschweren die Arbeiten.
Wie die "finale Planung" für die Randbereiche der Bahnhofstraße aussieht, das erfuhr der Kleinlangheimer Marktgemeinderat in der Sitzung am Dienstagabend von Landschaftsarchitektin Brigitte Horak. Bürgermeisterin Gerlinde Stier gab dazu auch bekannt, dass die Gemeinde für das Vorhaben Grunderwerb getätigt hatte. Sie schilderte die Wasserführung als großes Problem aufgrund des geringen Gefälles. Die Planerin zeigte die verschiedensten Pflastervarianten für die Gehwege und die Wasserrinnen auf und führte auch aus, dass die Voraussetzungen dafür geschaffen wurden, das Wasser von den Gehwegen zu bekommen.
Sie ging auch auf die Verlegerichtung des Pflasters ein, die senkrecht zum Randstein erfolgt, wo keine Einfahrt ist. Zu den Farbtönen des Pflasters äußerte sie, dass teilweise "muschelkalkfarbenes" Material verwendet wurde und in der Pfarrgasse das sogenannte "Kleinstein-Pflaster" aus Granit. Mit den Anliegern habe es dabei Absprachen wegen der betonierten Einfahrten gegeben, die im Gehwegbereich ebenfalls gepflastert werden sollen.
Vor der Raiffeisenbank ist rötliches Pflaster vorgesehen, das auch weiter geführt werden soll, damit nicht zu viele unterschiedliche Farbvarianten geschaffen werden sollen. Zu Raiba-Bereich teilte die Bürgermeisterin mit, dass die Gemeinde eine Fläche von der Bank kaufte, um einen sicheren Gehweg für die Fußgänger zu bekommen. Der Ausbau der Randbereiche soll laut Bürgermeisterin bis Weihnachten fertig sein.
Glasfaserausbau zieht sich hin
Der Glasfaserausbau in der Bahnhofstraße hätte eigentlich bis Mitte Juli fertig sein sollen, "aber passiert ist nichts". Nach Aussage der Bürgermeisterin stellte das Landratsamt hohe Anforderungen an die mit der Glasfaserverlegung beauftragte Firma, wobei es unter anderem auch um die Tiefe bei der Verlegung ging.
Zudem habe es mit der Firma eine sehr schwierige Kommunikation gegeben, da kaum jemand deutsch gesprochen habe. Gemeinderat Willi Köhler, der sich um den Glasfaserausbau kümmert, berichtete, dass die Straßenbaufirma Strabag nichts in Zusammenarbeit mit der Verlegerfirma machen wollte, "da hat es Komplikationen bei der Verlegung zu den Anwesen gegeben und es muss auch noch abgeklärt werden, wo die Anschlüsse für die Anwesen hin müssen, da müssen sich die Hausbesitzer kümmern".
Umstellung der Flurkarten
Zur Deckensanierung, mit der die Firma Strabag beauftragt wurde, meldete diese Firma Bedenken wegen der Vermessungspunkte an, "die angeblich nicht stimmen", sagte die Bürgermeisterin. Was daran liege, dass bei den Flurkarten eine Umstellung erfolgte, bei der es Differenzen bei der Höhenvermessung gegeben habe, "die bei einer Nachmessung bestätigt wurden". Dann habe sich die Möglichkeit ergeben, die Punkte zu vermitteln, wozu eine Nachnivellierung erforderlich wurde "und es wurde eine Lösung für die Bahnhofstraße gefunden".