Die Ehrung lang gedienter Floriansjünger stand im Mittelpunkt der Dienstversammlung der Feuerwehr und der Hauptversammlung des Feuerwehrvereins in Marktbreit. Vorsitzender Jürgen Poppner berichtete von einem wieder erweckten Vereinsleben. Was die Feuerwehr leiste, sei nur in Teamarbeit zu bewältigen, unterstrich Poppner. Nur so konnten vorgesehene Veranstaltungen gemeistert werden. Die Fahrzeugweihe bezeichnete er als einen der Höhepunkte.
Der stellvertretende Kommandant Marco Kessler berichtete anstelle des Kommandanten Joachim Müller, dass die Marktbreiter Feuerwehr über 65 aktive Kräfte verfügt, darunter zehn Frauen und zehn Atemschutzträger. Im Berichtsjahr waren 97 Einsätze zu bewältigen, darunter 64 technische Hilfeleistungen und 28 Brandeinsätze. Dabei stand die Wehr mehr als 92 Stunden im Einsatz. Als maßgeblichen Einsatz nannte Kessler einen Zimmerbrand in der Altstadt, bei dem mehr als 100 Kräfte halfen. Zu den Einsätzen kamen viele weitere Stunden für Übungen und Unterrichte hinzu.
Nachwuchs der Feuerwehr trägt Früchte
In der Kinderfeuerwehr kommen derzeit rund 30 Kinder zu den monatlichen Übungen, wo sie von Ronja Förster eine erste kindgerechte Ausbildung erfahren. Jugendwart Wolfgang Bücherl betreut 13 Jugendliche, darunter fünf junge Frauen. Im laufenden Jahr werden acht Kräfte in die aktive Wehr übertreten.
Angesichts der Rückblicke nannte Bürgermeister Harald Kopp die Feuerwehr "ein Rückgrat der Stadt", deren Einsatzbereitschaft höchsten Dank und Respekt verdiene. Sie habe wieder bewiesen, dass sie eine zur Hilfeleistung jederzeit bereite, verlässliche Stütze der Stadt ist. Er versprach jede Unterstützung, um die Einsatzbereitschaft zu erhalten.
Stellvertretender Landrat Robert Finster nannte 97 Einsätze eine beeindruckende Zahl und die Einsatzbereitschaft als Stützpunktfeuerwehr im südlichen Landkreis nicht hoch genug zu bewerten. Feuerwehren seien kein Kostenfaktor, sondern eine Investition in die Sicherheit und Zukunft. Besonderer Dank gelte auch den Kommandanten, die neben den Einsätzen auch Übungen vorzubereiten hätten.
Kreisbrandinspektor Patrick Stein sprach den Dank der Kreisfeuerwehrführung aus. Erfolgreiche Arbeit sei auch der Beweis einer funktionierenden Führung. Finster, Stein und stellvertretender Kommandant Tobias Kopp zeichneten Jürgen Poppner für 40 Jahre, Roland Förster und Stefan Pfenning für jeweils 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst aus.
Finster wies darauf hin, dass diese Amtszeiten immer auch den Verzicht auf unzählige Stunden Freizeit bedeuteten, zudem werde die Gesundheit aufs Spiel gesetzt. Ehrungen seien daher auch ein symbolischer Akt und keine Gegenleistung.