Der Höhepunkt der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Mainbernheim war die Verleihung der Staatlichen Feuerwehrehrenzeichen in Gold durch den stellvertretenden Landrat Robert Finster an Manfred Weigand und Rainer Saueracker für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. "Ihr seid Vorbilder für eure Kameraden und unsere Gesellschaft", würdigte der Vizelandrat die Geehrten. Sie dürfen eine Woche im Feuerwehrerholungsheim Bayerisch Gmain verbringen, dank der Stadt zusammen mit ihren Partnerinnen.
Kommandant Christian Zimmermann vergab das Ärmelabzeichen für 20 Jahre Dienstzeit an Michael Gebert sowie für zehn Jahre an Dominik Firmkäs, Daniel Spiegel und Markus Bauer. Vorsitzender Holger Düll bedankte sich bei den sehr treuen Mitgliedern Otto Zimmermann (70 Jahre) und Georg Braun, der dem Verein auch schon 60 Jahre angehört. Das Duo Hans Elflein und Erwin Reidelbach ist 25 Jahre im Feuerwehrverein.
Der Kommandant bezifferte die Wehrstärke auf 45 Aktive und lobte die gute Arbeit der Gerätewarte. "Das Interesse an der Jugendfeuerwehr ist schlechter denn je, wir werden trotz unseres großen Engagements bestraft", sagte Christian Zimmermann und sah die negative Entwicklung als Folge der Akademisierung in unserem Land, denn Feuerwehr sei ein handwerkliches Metier. Zimmermann gab bekannt, dass heuer der Übungsplan geändert wurde und darauf erstmals auch Gruppenführerbesprechungen stehen.
"Wir sind nach wie vor dran am Thema neues Feuerwehrfahrzeug", erklärte der Kommandant. Es laufe auf ein 7,49-Tonnen-Fahrzeug mit einer kostengünstigen und weniger luxuriösen Variante hinaus. "Das war eine geile Aktion von Rüdiger Rasp", beschrieb Christian Zimmermann die Spende des neuen Mitglieds, der der Wehr ein Feuerwehrfahrrad spendiert hatte. Stellvertretender Kommandant Armin Grötsch erinnerte an mehrere Leistungsprüfungen, Einsätze, Übungen und Verkehrsabsicherungen. Jugendwart Stefan Hagenauer hat nur noch drei Jugendfeuerwehrler unter seinen Fittichen. Christian Zimmermann hieß Udo Roder als neuen Aktiven willkommen.
Vorsitzender Holger Düll bilanzierte 138 Vereinsmitglieder und ging auf Veranstaltungen wie das Maibaumaufstellen, das Starkbierfest, das Sommerfest am Eichelsee, die Schauübung beim Stadtfest Echt Berna, ein Spanferkelgrillen am Kameradschaftstag und den Besuch von Feuerwehrfamilien am Nikolaustag ein. Der Vorsitzende kündigte an, dass das traditionelle Feuerwehrfest an Pfingsten heuer nicht mehr stattfinden wird, da es in den vergangenen Jahren mehrmals ein Minus in der Kasse gebracht habe. Als Ersatz soll es ein Johannisfest am Sportplatz und ein Jahresabschlussfest im Turngarten geben. Kassier Johannes Zäh wies für das vergangene Jahr einen vierstelligen Jahresüberschuss aus, die Hälfte davon machten Ausschüttungen der Bürgersolaranlage aus.
Bürgermeister Peter Kraus freute sich, unter den Floriansjüngern Paul Häberlein als Pfarrer, Aktiven und Notfallseelsorger begrüßen zu können. Kraus sprach den Aktiven und Mitgliedern seinen Dank für ihr Engagement zum Wohl der Bürger. Für den neuen Ehrenkreisbrandmeister Karl Volland gab es ein Präsent. Der Stadtrat habe für die Anschaffung eines wasserführenden Einsatzfahrzeugs entsprechende Mittel in den Haushalt eingestellt. Stellvertretender Landrat Robert Finster rief dazu auf, den Dienst der Feuerwehr zu schätzen. Im Kreistag seit diese Wertschätzung auf jeden Fall da, versicherte Finster.