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Neuses am Berg
Feldtag im Trocken-Hotspot Franken: Gedeihen in der Region bald Erdnuss oder Hirse statt Weizen und Mais?
Welche Kulturpflanzen sind der Hitze in der Region gewachsen? Das wollen Landwirte in einem Feldversuch in Neuses am Berg klären. Die ersten Ergebnisse klingen vielversprechend.
Janina Goldbach von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft informiert beim Feldtag über den Versuchsanbau mit Körnerhirse.
Foto: Daniela Röllinger | Janina Goldbach von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft informiert beim Feldtag über den Versuchsanbau mit Körnerhirse.
Daniela Röllinger
 |  aktualisiert: 23.08.2023 04:51 Uhr

Johannes Lindner schaut regelmäßig am Feld vorbei. Wie entwickelt sich die Körnerhirse? Gedeihen nur wenige hundert Meter von seinem Heimatort Neuses am Berg entfernt tatsächlich Erdnuss, Augenbohne, Sesam und Schwarzkümmel? Der junge Nebenerwerbslandwirt verfolgt den Versuchsanbau mit großem Interesse.

Dieser Tage war er damit nicht allein: Mehrere hundert Interessierte kamen, um sich über exotische Kulturen zu informieren, die im Trocken-Hotspot Mainfranken schon bald ganz normal sein könnten. Bei einem Feldtag präsentierten die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg und die Bayerischen Staatsgüter ihre Anbauversuche der Öffentlichkeit. 

Ein Wettlauf der Landwirte gegen die zunehmende Trockenheit

Dass es im Frühjahr und Ende Juli viel geregnet hat, kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die Trockenheit ist in Mainfranken ein Problem und sie wird sich durch den Klimawandel noch verstärken. Die Landwirtschaft muss reagieren – aber wie? Das Forschungszentrum für Landwirtschaft in Trockenlagen, das in Schwarzenau von der LfL mit ihren Partnern aufgebaut wird, erkundet auf Versuchsfeldern unter anderem, wie das Anbauspektrum verändert werden kann.

Welche Früchte sind geeignet, wann ist der richtige Zeitpunkt für die Aussaat, wie entwickeln sich die Pflanzen, was kann und muss beim Anbau und der Feldarbeit verändert werden? Zum einen geschieht das auf den Feldern des Staatsgutes bei Neuses am Berg, zum anderen durch "On farm research", die Zusammenarbeit mit Landwirten auf deren Flächen.

Sesam, Schwarzkümmel, Erdnuss, Augenbohne und Körnerhirse wird auf den Versuchsflächen gesät – und im besten Fall auch geerntet.
Foto: Daniela Röllinger | Sesam, Schwarzkümmel, Erdnuss, Augenbohne und Körnerhirse wird auf den Versuchsflächen gesät – und im besten Fall auch geerntet.

Im Trockenjahr 2022 wurden bereits die ersten Erkenntnisse gesammelt. 2023 allerdings verläuft ganz anders. "Anfang Mai war es sehr nass, da konnte man lange nicht aussäen", erklärt Johannes Beyer, Projektkoordinator am Forschungszentrum. Danach war es lange heiß und sehr trocken, wieder gefolgt von viel Regen. Auf manchen Parzellen der Anbauversuche hat das Spuren hinterlassen. Die Erdnuss-Parzelle beispielsweise weist viele Lücken auf. "Aber dass bei einem Sortenversuch gar nichts ging, war nicht der Fall", so Beyer.

Die ersten Ergebnisse mit afrikanischer Körnerhirse sind vielversprechend

Walter Dieck aus Gadheim beteiligt sich in diesem Jahr erstmals am "On farm"-Versuch, mit Mais und Bohnen im Mischanbau. Beim Feldtag wollte er sich über die Entwicklung der anderen Früchte im Versuchsprojekt informieren. "Wir sind im Klimawandel und in einem Trockengebiet, da sind Alternativen gefragt." 

Die Inhaltsstoffe der Körnerhirse ähneln stark denen von Körnermais. Über Geschichte, Nutzung, Merkmale und Anbau informieren auf der Versuchtsfläche bei Neuses am Berg diese Schilder.
Foto: Daniela Röllinger | Die Inhaltsstoffe der Körnerhirse ähneln stark denen von Körnermais. Über Geschichte, Nutzung, Merkmale und Anbau informieren auf der Versuchtsfläche bei Neuses am Berg diese Schilder.

Eine solche Alternative ist in der Region die Körnerhirse. Sie kann sowohl als Lebensmittel als auch als Futter für Tiere eingesetzt werden und ist – da eine afrikanische Kulturpflanze – an Trockenheit und Hitze angepasst. Mit ihren Wurzeln ist sie in der Lage, Wasser und Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten holen. "Wir hatten im letzten Jahr schon gute Ergebnisse bei der Hirse, und auch dieses Jahr sieht es nach guten Erträgen aus", berichtet Janina Goldbach, die für die LfL die Körnerhirse-Versuche betreut.

Die meisten Landwirte, die zum Feldtag kamen, bauen derzeit noch die für die Region typischen Kulturen an. "Mais, Gerste, Weizen", sagt Johannes Lindner, der gerade seinen Landwirtschaftsmeister macht. Dass vor seiner Haustüre Versuche laufen, Alternativen zu finden, sei sehr gut. Und man könne auch jederzeit bei der LfL nachfragen, wenn man etwas wissen wolle. 

Es ist wichtig, zu erkunden, welche Pflanzen im trockenen Unterfranken eine Zukunft haben. Darüber sind sich die angehenden Landwirtschaftsmeister Johannes Lindner, Tobias Bach, Fabian Liebst und Daniel Drescher einig.
Foto: Daniela Röllinger | Es ist wichtig, zu erkunden, welche Pflanzen im trockenen Unterfranken eine Zukunft haben. Darüber sind sich die angehenden Landwirtschaftsmeister Johannes Lindner, Tobias Bach, Fabian Liebst und Daniel Drescher einig.

Daniel Drescher aus Zeilitzheim und Tobias Bach aus Oberpleichfeld absolvieren ebenfalls gerade die Meisterausbildung und haben in ihren Betrieben schon erste Erfahrungen gesammelt: Drescher mit Hirse für die Biogasanlage als Alternative zu Mais, Bach mit der Sojabohne und dem Hauptaugenmerk auf Milchviehfütterung. "Wir wollen die Abhängigkeit von Futtermittelerzeugern sowie den Zukauf aus dem Ausland verringern und so unsere Futtermittelversorgung sichern."

Drohne liefert Erkenntnisse über Pflanzengesundheit, Wasser- und Nährstoffbedarf

Überwacht werden die Versuchsflächen in Neuses unter anderem von einer Flug-Drohne mit Multispektralkamera. Mit ihren bunten Bildern lassen sich aus der Luft verschiedene Werte der Pflanzengesundheit und des Wasser- und Nährstoffbedarfs bestimmen, um gezielt auf die Bedürfnisse der Pflanzen eingehen zu können.

Wie kommen die Pflanzen, die eigentlich auf ihre Trockentauglichkeit getestet werden sollen, mit dem Dauerregen der vergangenen Wochen zurecht? Auch das ist derzeit eine spannende Frage.
Foto: Daniela Röllinger | Wie kommen die Pflanzen, die eigentlich auf ihre Trockentauglichkeit getestet werden sollen, mit dem Dauerregen der vergangenen Wochen zurecht? Auch das ist derzeit eine spannende Frage.

Im neuen Projekt "FutureCrop" sollen am Forschungszentrum in den nächsten Jahren zusätzlich zur Hirse die fünf Kulturarten Erdnuss, Augenbohne, Sesam, Schwarzkümmel und Trockenreis näher geprüft werden. Sie werden momentan nur auf kleinen Flächen angebaut.

 
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Wenn 60% der deutschen Agrarfläche für Futtermittel geopfert werden und weitere 16% für Energiepflanzen, vor allem Mais, der bei der Verstromung gerade ein Vierzigstel der elektrischen Energie liefert wie ein Solarfeld mit der gleichen Fläche, müsste eigentlich auch Platz sein für den Anbau von Hirse und Erdnüssen. Sinnvoller wäre dies auf jeden Fall.
    https://www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/energie-aus-nachwachsenden-rohstoffen
    https://www.dvtiernahrung.de/aktuelles-detail/zu-viel-fuer-futteranbau-in-deutschland-agrarflaechen-und-ihre-nutzung
    https://www.naturschutz-energiewende.de/fragenundantworten/147-vergleich-flaecheneffizienz-bioenergie-photovoltaik-windenergie/
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  • Peter Koch
    Die Hirse steht auch gut da. Neugierig wie ich bin habe ich mir das mal angeschaut, die Anreise war allerdings per Verbrenner. Pfui!
    Auch Quinoa, Chia und Buchweizen blühen kräftig und könnten noch erntereif werden.
    Der Reis zeigt keine Ähren, die Erdnüsse und der Schwarzkümmel sind mit freiem Auge kaum sichtbar.
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  • Andreas Gerner
    Sie lassen viele Aspekte unbeachtet.

    Angebaut wird, wofür es einen Bedarf gibt also eine Nachfrage besteht und deshalb auskömmlich bezahlt wird.
    Wenn die Menschen nunmal Fleisch, Milch Eier kaufen, gibt es einen Markt für diese und folglich für deren Futter.
    Würde nun die Landwirtschaft voll auf vegan fokussieren, hätten wir noch mehr Weizenüberhang (normale Jahre) und das Futter bzw gleich Fleisch würde importiert. Da ist keinem geholfen.
    Es bräuchte schon Zuteilung per Lebensmarken. Wollen wir das wieder???

    Gerade dieses Jahr, wo in vielen Regionen gänzlich unmöglich ist, mühlentaugliches Getreide zu erzeugen, sollten wir froh sein, dass es die alternativen Verwertungsmöglichkeiten gibt.

    Die vielen verschiedenen Futter- und Energiepflanzen sorgen für Abwechslung in den Fluren, statt nur Weizen.

    Zur Agrarfläche gehören halt auch Wiesen, die nunmal keinen Weizen und Kartoffeln liefern, sondern Gras. Ohne Rinder wäre das Potential für die Ernährung verloren.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    das möchte ich ja gar nicht bestreiten. Aber das Verhätltnis - 60% Futtermittel gegen 24% Nahrungsmittel - ist einfach untragbar und muss korrigiert werden..
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  • Andreas Gerner
    Die oft genannten 60% stimmen auch nicht.
    Da sind haufenweise Flächen eingerechnet, die sowohl Futter, als auch Nahrung erzeugen (z.b. Raps, der Öl für etwa Margarine liefert, aber auch proteinhaltiges Schrot für den Trog- womit übrigens Importgensoja ersetzt wird.)

    Und die gefütterten Tiere liefern ja dann Nahrung (es sei denn man füttert Ihren Hund).

    Besser das Gras der vielen Wiesen Rindern füttern, was den Menschen Milch, Milchprodukte und Fleisch liefert, als ungenutzt verrotten lassen. Dann bräuchte es nämlich als Ersatz für diese Nahrung wieder Anbauflächen.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Sie machen es sich ziemlich einfach.
    Biogas lefert wohl auch Wärme - aber in der Regel nur dem Hof, auf dem die Biogasanlage steht. Zur Fernwärmeversorgung ist Biogas nur in wenigen Ausnahmefällen tauglich.
    Der kleine Anteil des Biogases an der Grundlast muss mit einem gigantischen Flächenverbrauch erkauft werden und belastet zusätzlich die Böden mit Düngemitteln und zu großer Verdichtung. Noch dazu wächst Energiemais nur auf guten Böden, Photovoltaik wird dagegen in der Regel nur auf geringwertigen Flächen installiert.
    Biomethan wird wohl als großer Heilsbringer gefeiert, ist bislang aber nur ein schöner Traum. Schon der grüne Wasserstoff, der dazu beötigt wird, ist z.Z. die wohl teuerste Primärenergiequelle - mehr als doppelt so teuer wie LNG-Flüssiggas - und das damit hergestellte Biomethan wäre niemals konkurrenzfähig.
    Biodiesel hat sich schon seit Jahren als klimapolitischer Flop erwiesen. Rapsölmethylester hat als Brennstoff keine positive Klimabilanz.
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  • Andreas Gerner
    Falsch.
    Die Mehrzahl der BGAs hat Wärmenutzungskonzepte.
    Meist wird die nächste Siedlung mittels nahwärmenetz beheizt und ersetzt so massenhaft Heizöl etc.
    Lesen Sie über die bga großbardorf, die das gesamte Dorf beheizt(was denen in der Energiekrise zugute kam...). Oder über die bga bad königshofen, die die frankentherme beheizt. Oder haßfurt, wo in der ganzen Stadt Objekte geheizt werden (u.a. Freibad auf der anderen Seite der Stadt)

    Biomethan wird schon heute in großem Umfang genutzt.

    Hat nix mit Wasserstoff zu tun. Ist einfach Biogas, bei dem co2 abgereinigt wird.

    Offenbar diskutieren Sie bei einer Thematik mit, von der Sie fast nichts wissen.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Sie kommen mir daher mit einigen Ausnahmen - einem Dorf - bleiben aber das Gesamtaufkommen von Biogas an der Wärmeversorgung schuldig. "In großem Umfang" ist daher sehr relativ zu sehen. Sie beschränken sich auch auf einige Teilaspekte und schweigen zu dem grundsätzlichen Missverhältnis von Flächen für Futtermittel und Nahrungsmittel, daran ändern auch einige Kleinigkeiten wie Rapsschrot nichts. Sie sind aber schnell dabei, anderen fehlende Sachkenntnis zu unterstellen. Wie alle Ideologen.
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  • Andreas Gerner
    Finden Sie sich damit ab, dass eine Menge Menschen abwechslungsreicher, reichhaltiger und schmackhafter essen wollen, als jeden Tag Hirse und Bohnen.
    Die Landwirtschaft handelt in deren Auftrag und versorgt sie mit dem, was sie haben wollen und darum bezahlen.

    Was hätte man davon, wenn zu 100% Nahrung auf den deutschen Flächen angebaut werden würde, dafür dann aber hierzulande der Absatz fehlt, der Großteil ins Ausland abgesetzt werden muss und wir dann massenhaft Fleisch, Eier, Milch und deren Folgeprodukte importieren ?
    Und warum soll auf den Flächen kein Inputstoff für die Gewinnung von Strom, Wärme, Treibstoff usw. erzeugt werden, wenn dies gerade offenbar besser nachgefragt wird, als Nahrung (abzulesen am Preis; Beispiel: Für 1 to besten Nahrungsweizen erhält man aktuell ca 250€. Für 1 to Heizpellets aus Holzresten über 400; Finde den Fehler)

    Der Konsument diktiert, was erzeugt werden soll.
    Die LW setzt dessen Wünsche nur um.
    Dafür sorgt der Markt.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Markt heißt: der Preis reguliert Nagebot und Nachfrage und umgekehrt. Faire Preise würden zu einem geringeren, aber hochwertigerem Angebot führen und es würden auch weniger Flächen benötigt. Davon haben alle was.
    Die Leute, die Pizza, Spaghetti, Flammkuchen und Ratatouille bevorzugen, essen im übrigen nicht schlechter als die Schweinshaxenjunkies und brauchen nur einen Bruchteil der Fleischmenge. Aber die werden eben nicht so aggressiv beworben und gefördert wie die Fleischproduzenten. Ich benötige übrigens beim Essen in einem Gasthaus nicht jedesmal zwei Schnitzel auf meinem Teller.
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  • Andreas Gerner
    Inwiefern werden denn Fleischproduzenten gefördert?

    Kann es sein, dass Sie da nur etwas nach plaudern?

    -

    "Der Markt" regelt, dass es sich lohnt, zu erzeugen, was jemand anderes haben möchte.

    Auf den Äckern stünde oftmals was anderes, wenn die Konsumenten was anderes wollen UND zahlen würden.

    Man kann das null komma null ändern, indem man hierzulande etwas anderes erzeugt.
    Denn dann greifen Konsumenten, Handel und Verarbeitung zu Import. Siehe eier.

    Sie sehen, der Landwirt ist im Grunde nichts als ein Auftragnehmer seiner Kunden.

    Der Kunde allein gibt vor(mit seinen kaufentscheidungen. NICHT mit frommen Wünschen), was angebaut wird und was nicht.

    Ändern könnte man das alles, wenn man wie in den Kriegs- und Nachkriegsjahren staatlich wieder Essensmarken einführt.
    Wollen wir da hin?

    Wenn es den leiten wert ist, in der warmen Stube zu sitzen und Strom zu haben, aber nicht das regionale Gemüse, dann steht auf den Feldern eben Energiemais statt Gurken.
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  • Andreas Gerner
    Sie behaupten, die Mehrzahl der BGAs liefere keine Wärme an andere.

    Das ist falsch.

    Die Mehrzahl der BGAs hat Abwärmekonzepte samt Wärmelieferung an andere Abnehmer.

    Diese Energie und damit das eingesparte Heizöl etc muss man berücksichtigen. Unter den Tisch kehren ist Verzerrung der Tatsachen
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  • Andreas Gerner
    Das mit dem Vierzigstel ist untertrieben.
    Zudem liefert PV leider nur Strom. Sonst nix. Das auch nur, wenn gerade Sonne scheint und das Netz ihn aufnimmt.

    Biogas liefert neben Strom auch Wärme. Außerdem Dünger und macht Partien nutzbar (dieses Jahr den vielen ausgewachsenen Weizen, der sonst Müll wäre), schließt Stoffkreisläufe und macht unabhängig von Importen (dagegen PV Module aus China?)

    Biogas kann nicht nur Grundlast, sondern auch Regelenergie. Kann also gezielt die Leistung erhöhen, wenn der Strom am bittersten benötigt wird. Auch in der kalten Winternacht, wo PV nutzlos rum steht und mitunter auch noch der Wind fehlt.

    Biogas kann auch Biomethan. Schon heute der 1:1 Ersatz für fossiles Erdgas. Derzeit unser größtes Energiepolitisches Problem.
    Außerdem schon heute klimafreundliche Mobilität und das auch im Lastverkehr.

    Zu den Energiepflanzen zählt auch der Raps (Biodiesel). Der liefert zudem Rapsschrot, das Importsoja in den Trögen ersetzt.
    Raps ist die Nr. 1 Bienennahrung.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Sehr geehrter Leser, sehr geehrte Leserin, vielen Dank für Ihren Kommentar. Bitte belegen Sie Ihre Behauptungen gemäß den Kommentarregeln mit entsprechenden Quellen. https://www.mainpost.de/datenschutz/nutzungsbedingungen-fuer-ihre-beitraege-art-11185599 . Vielen Dank für Ihr Verständnis. Mit freundlichen Grüßen, Ihr Team von mainpost.de
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