Beim Liberalismus stehe die einzelne Person im Mittelpunkt, deswegen fordern die Liberalen, dass der Staat es gut begründen muss, wenn er Freiheitsrechte einschränken will, wie es in der Corona-Pandemie der Fall war. Deswegen müssten innerhalb der gesetzlichen Leitplanken die Freiheitsrechte verteidigt werden. Für die Freidemokraten sei heutzutage die Schuldenbremse elementar wichtig, um auch für kommende Generationen eine Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. "Wir wollen, dass der Leistungseinsatz in unserer Gesellschaft honoriert wird", sagte der stellvertretende Landesvorsitzender Karsten Klein anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Kitzinger FDP-Kreisverbandes.
Marktwirtschaft und parlamentarische Demokratie stünden im Gegensatz, seien aber ausbalanciert zu praktizieren. Der Grundsatz, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, habe beim geplanten Bürgergeld zu gelten, nur müsse dabei ein Schonvermögen gesichert sein. "Es ist in Deutschland unmöglich, nicht von der FPD besser mitregiert zu werden", zitierte Karsten Klein den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl. Der Festredner war sich sicher, dass es "auf jeden Fall besser ist, von der FPD regiert zu werden".
So ein Jubiläum ist Anlass, Dank zu sagen
Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Úllmann, sprach die geopolitische Zeitenwende an und forderte dazu auf, die freiheitlich demokratische Grundordnung zu verteidigen. "Es lohnt sich, täglich für die Freiheit einzutreten", betonte Ullmann.
"So ein Jubiläum ist Anlass, Dank zu sagen", leitete Hans Müller zu Ehrungen herausragender Persönlichkeiten über. Der Hüttenheimer Erhard Greulich hat schon alle möglichen Ehrungen der Partei erhalten und war jahrzehntelang Kommunalpolitiker in seiner Heimatgemeinde Hüttenheim und auch 34 Jahre im Kreistag. Robert Senft war einst Gemeinderat und Vizebürgermeister in Neuses am Berg und ist stolze 60 Jahre FDP-Mitglied, seine Verdienste würdigte der Kreisverband mit der Ehrenmitgliedschaft. Hans Müller sprach allen seinen Dank aus, die sich in 75 Jahren für den Kreisverband engagiert haben.
Michael Mörer, Bezirkstagskandidat, ging auf die Entwicklung des Kreisverbands seit seiner Gründung 1947 mit dem Gründungsvorsitzenden Heinrich Schwanhäuser ein. 1978 brachte die FDP erstmals 60 Kandidaten auf die Kreistagsliste. Viele Themen hätten die Partei jahrzehntelang beschäftigt und 1990.
Hans Müller informierte, dass er im Jahr 2006 in die FDP eingetreten war, erinnerte an Personen wie der "Dreirat" Helmut Fischer, der einst Stadtrat, Kreisrat und Bezirksrat war. Müller habe den mit nur am noch zwölf Mitgliedern am Boden liegenden Kreisverband übernommen und wieder zu Vitalität geführt. Heute umfasst der Kreisverband den Mitgliederhöchststand von 70 Personen. Rasch sei er Kreisvorsitzender geworden und mittlerweile gebe es wieder drei aktive Ortsverbände und seit dem vergangenen Jahr auch wieder einen in Kitzingen. Geführt wird der Kreisverband aktuelle von: Vorsitzender Hans Müller, Stellvertreter Kristina Amendt, Matthias Krönert und Jan-Felix Beuerlein, Schatzmeister Christian Heinle und Schriftführer Thomas Adamik