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VOLKACH
Fairtrade-Idee von Erfolg gekrönt
Die Mädchenrealschule Volkach ist Fairtrade-School: Shiloe Mokay-Rinke, die Eine-Welt-Promotorin für Unterfranken (Dritte von rechts) überreichte die Urkunde an (von links) die Schülerinnen Felizitas Fehlau, Anna Hubner, Hannah Klüpfel und Babett Endres sowie die Projektleiterinnen Kerstin Petz und Klara Adams.
Foto: Peter Pfannes | Die Mädchenrealschule Volkach ist Fairtrade-School: Shiloe Mokay-Rinke, die Eine-Welt-Promotorin für Unterfranken (Dritte von rechts) überreichte die Urkunde an (von links) die Schülerinnen Felizitas Fehlau, Anna ...
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 03.12.2019 10:25 Uhr

Die Mädchenrealschule der Franziskanerinnen Volkach ist seit Mittwoch Fairtrade-Schule. Bei einer Feier mit der Schulfamilie und Ehrengästen im Pausenhof überreichte Shiloe Mokay-Rinke das Zertifikat an die Initiatoren des Fairtrade-Projekts an der Schule. „Mit Eurem Engagement habt Ihr ein Zeichen gesetzt, Menschen nicht ausbeuten zu wollen“, sagte die Eine-Welt-Promotorin für Unterfranken.

Mit Versen aus dem Sonnengesang von Franz von Assisi begrüßte Schulleiterin Doris Roth die Gäste zur Zertifikatsverleihung. Sie habe sich gefreut, dass sich Schülerinnen der neunten Klasse im letzten Schuljahr in ihrer Projektarbeit mit dem Thema Fairtrade auseinandersetzten. „Sicher war Ihnen zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst, welche enge Verbindung zwischen den Worten Franziskus und den Zielen von fairem Handel bestehen“, sagte sie. Soziales, Ökologisches und Ökonomisches seien die Inhalte der Fairtrade-Standards. Die Inhalte der sozialen Regeln seien das Diskriminierungsverbot, geregelte Arbeitsbedingungen oder das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit, so Roth.

Shiloe Mokay-Rinke dankte den „Motoren“ des Fairtrade-Projekts an der Schule, den Schülerinnen Babett Endres, Anna Hubner, Hannah Klüpfel, Felizitas Fehlau (alle 10b) sowie den Projektleiterinnen Kerstin Petz und Klara Adams. Über 100 Millionen Kinder auf der Welt könnten nicht zur Schule gehen, weil ihre Eltern keinen gerechten Lohn erhielten und sie deshalb oft selbst auf Plantagen mitarbeiten müssten, schilderte Mokay-Rinke.

Dass Schülerinnen das Volkacher Fairtrade-Projekt initiierten, empfand Bürgermeister Peter Kornell als „großartig“. Die Schule sei die richtige Plattform, um auf einen fairen Umgang miteinander auf der ganzen Welt hinzuweisen. „Wir dürfen es uns nicht auf dem Rücken anderer gut gehen lassen“, betonte das Stadtoberhaupt und wünschte sich, dass andere Schulen das Vorbild der Mädchenrealschule nachahmen.

Babett Endres und ihre drei Mitgründerinnen skizzierten die Entwicklung des Projekts von der Gründung des Fairtrade-School-Teams, der Begeisterung weiterer Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Schulleitung und Klosterangehöriger sowie das Erstellen eines Fairtrade-Kompasses. Mittlerweile sind 20 Mitglieder im Team aktiv. An den Schulfesten verkauften sie erfolgreich Fairtrade-Produkte. Maria Söllner vom Volkacher Eine-Welt-Laden gratulierte zur Zertifizierung und bedankte sich bei den neuen „Mitstreiterinnen für eine gerechtere Welt“ mit ein paar Bällen. Konrektorin Kerstin Petz lud die Anwesenden zu einem fairen Frühstück an den Buffettischen ein. An Marktständen gab es fair gehandelte Ware.

Bruder Thomas Morus Bertram von der Abtei Münsterschwarzach berichtete von seinen persönlichen Erfahrungen aus seiner Zeit in Afrika. Der Schulchor unter Leitung von Verena Bär und Pianist René Richter umrahmten die Feier musikalisch.

 
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  • ingriddusolt
    Danke an unsere Mädels der Mädchenrealschule Volkach für Euren Einsatz. Da bin ich doch gerne dabei und habe bei mir in meinem "Lädchen" auch 500 Schutz-Engel dafür. Weiter so - jeder noch so kleine Stein hilft dabei und jeder große und weite Weg beginnt mit dem ersten, wenn auch noch so kleinen Schritt !
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