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Münsterschwarzach
Fahrt mit dem Narrenschiff
Eine Anregung zum Weiterwachsen und Weiterdenken soll die NarrenBaustelleKirche sein, die bis zum Pfingstmontag auf dem Kirchplatz der Abtei Münsterschwarzach stehen wird.
Foto: Julia Martin | Eine Anregung zum Weiterwachsen und Weiterdenken soll die NarrenBaustelleKirche sein, die bis zum Pfingstmontag auf dem Kirchplatz der Abtei Münsterschwarzach stehen wird.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:36 Uhr

Unter dem Titel "Fahrt mit dem Narrenschiff" haben Gerda Enk, Thomas Reuter und Pater Meinrad Dufner OSB die "NarrenBaustelleKirche" auf dem Kirchplatz der Abtei Münsterschwarzach eröffnet. Die große Kunstinstallation ist nun bis 29. Mai zu sehen und wird flankiert von besonderen Veranstaltungen. Bereits zur Begrüßung stellte Pater Meinrad einen närrischen und lustigen Bezug zum Ordenskürzel "OSB" (eigentlich "ordo sancti benedicti", Orden des heiligen Benedikt) her. Seit jeher würden die Leute nämlich sangen "O, sie bauen!"

Beispielhaft nannte er das über 1200-jährige Kloster mit dem nun bereits 4. Kirchenbau. Aus seiner Erfahrung als Handwerke erzählte Künstler Thomas Reuter, der gemeinsam mit Gerda Enk die NarrenBaustelleKirche konzipiert hat und seit zwei Jahren mit der Ausstellung bereits an unterschiedlichen Orten unterwegs waren. "Ich weiß, was es bedeutet, Kirchen zu bauen und Kirchen auch durchaus anders zu sehen", so der Künstler.

Gerda Enk wiederum sei aufgefallen, dass keine Texte diese Baustelle beschreiben könnten. Sie und die Narren regen dazu an, sich darauf einzulassen und diese zu durchschreiten. Durchblicke, Ausblicke und Einblicke zu bekommen. Auch die Baustelle, in der sich die Kirche gerade befinde, vor allem im Zusammenhang mit den Kriegen auf der Welt. "Wie positioniert sich da die Kirche? Wie muss ich mich positionieren? Wie kann ich mich in dieser schlimmen Zeit verhalten? Was kann ich machen", frage sich Gerda Enk oft. Eine Antwort habe ihr Bruder Abraham aus der Abtei gegeben, dessen Prozess wegen Kirchenasyls sie verfolgt habe. "Hier ist ein grandiose, fester, nicht wackelnder Grundstein gelegt worden. Er hat Menschlichkeit walten lassen." Daher wolle sie ihm einen der Steine der Baustelle widmen. Von der Straße her kommend sei die rechte Seite der Baustelle die "schwarze Seite", die symbolisch für die Flucht und das Düstere stehe. Auf der linken Seite sei es bunt, da blühen Blumen. "Und diesen Eingang, den möchte ich Bruder Abraham widmen", schloss die Künstlerin ihre Rede.

Von: Julia Martin (Pressearbeit, Abtei Münsterschwarzach)

Musikalisch wurde die Eröffnung begleitet von Michael Aust und Thomas Reuter, die Lesung „Fahrt mit dem Narrenschiff“ übernahmen Bruder Thomas Morus und Teresa Günther, deren Texte Armin Hackl zusammengestellt hatte.
Foto: Julia Martin/Abtei Münsterschwarzach | Musikalisch wurde die Eröffnung begleitet von Michael Aust und Thomas Reuter, die Lesung „Fahrt mit dem Narrenschiff“ übernahmen Bruder Thomas Morus und Teresa Günther, deren Texte Armin Hackl zusammengestellt hatte.
 
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