
Das Motto der diesjährigen Europa-Tage der Musik "Musik vereint uns" ist aufgegangen. Am Wochenende sorgten über 2000 Musiker aus sieben Ländern in Volkach für ein Musikfestival der Superlative. Dass die Volkacher Altstadt auf ihren Plätzen und in den Gassen singt und klingt, erlebten über 10 000 Besucher bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von teilweise über 35 Grad.
Feuerwerksmusik begeisterte 3000 Besucher
Höhepunkt war die Feuerwerksmusik am Freitagabend am Volkacher Mainufer. Etwa 3000 Menschen marschierten vom Marktplatz zum Main, um dem Gemeinschaftsprojekt der Symphonischen Blasorchester aus Unterpleichfeld, Kürnach und Volkach unter der Leitung von Bundesdirigent Ernst Oestreicher zu lauschen. Während des Konzerts wurde der Himmel über dem Fluss von einem farbenprächtigen Feuerwerk erleuchtet.
"Das Erbe ordentlich verwalten und daraus die richtigen Schlüsse ziehen", sagte Thomas Goppel beim Festkonzert am Samstagabend mit Blick auf die 35-jährige Geschichte der Europatage der Musik. Der Präsident des bayerischen Musikrats, der die Europatage austrägt, lobte die professionelle Organisation der Veranstalter vor Ort: "Sie sind Aushängeschild für den europäischen Gedanken im musikalischen Sinne."
Profis und Laien spielten und sangen an 16 Standorten
An den Start gingen an 16 Standorten Profis und Laien, Chöre und Instrumentalgruppen. Die Chor- und Bläserklassen der fränkischen Schulen, der Bayerische Rundfunk mit einer Live-Sendung, Frankens Musikschulen und der Nordbayerische Musikbund mit mehreren Kapellen sorgten für ein außergewöhnliches Musikspektakel. Auf der Zielgeraden des zweiten Tages ließ es die Bigband der Bundeswehr beim Open Air auf dem Weinfestplatz kräftig krachen. 4000 begeisterte Musikfans erlebten Jazz, Rap und Pop vom Feinsten. "Es war ein riesiger klingender Erfolg mit einem Wetter der Superlative", freute sich Volkachs Tourismuschef Marco Maiberger am Sonntag. Und sein Organisationskollege Oskar Schwab (Musikschulleiter) schwärmte: "Musikerherz was willst Du mehr!"
Erfolgreich der Hitze getrotzt
Die Sicherheitskräfte erlebten ein friedliches Wochenende. Die BRK-Bereitschaft hatte trotz tropischer Hitze bis Sonntag lediglich einen Ernstfall zu versorgen. "Die Leute haben sich anscheinend gut auf die Temperaturen eingestellt und Flüssigkeit eingenommen", bilanzierte der unterfränkische BRK-Chef Harald Erhard.
Die nächsten Europatage finden in zwei Jahren in Altötting statt. Der Staffelstab wurde am Sonntag bei der Verabschiedung der Musikgruppen an die Delegation von dort übergeben.